Klimaaktivisten wegen Straßenblockade in Trier vor Gericht

Im September muss sich eine Gruppe von Männern und Frauen vor dem Amtsgericht Trier verantworten. Bei einer Straßenblockade aus Klimaschutzgründen sollen sie unter anderem einen Krankenwagen behindert haben.
Mit einem Gerüst hatten die Aktivisten für rund 15 Minuten den Verkehr behindert. Symbolfoto: Foto: Kay Nietfeld/dpa
Mit einem Gerüst hatten die Aktivisten für rund 15 Minuten den Verkehr behindert. Symbolfoto: Foto: Kay Nietfeld/dpa

Nach einer Straßenblockade aus Klimaschutzgründen müssen sich ab dem 11. September neun Männer und Frauen in einem Prozess vor dem Amtsgericht Trier verantworten. Der jüngste Angeklagte sei zum Tatzeitpunkt 17 Jahre alt gewesen, der älteste 57 Jahre, teilte der Sprecher des Amtsgerichts Trier am Donnerstag, 20.07.2023, mit. Der Prozess vor einem Jugendrichter ist bis zum 27. September terminiert.

Krankenwagen während Einsatz behindert

Die Angeklagten sollen im Juni 2021 die Straße Krahnenufer an der Einmündung zum Irminenfreihof in Trier mit einem Holzgerüst für rund 15 Minuten blockiert haben, um damit für den Klimaschutz zu demonstrieren. Dabei soll unter anderem ein Krankenwagen an der Durchfahrt gehindert worden sein, der nach einiger Wartezeit über einen erhöhten Grünstreifen ausweichen habe müssen.

Blockade am Burger King

Es sei der zweite Prozess vor dem Amtsgericht Trier wegen Aktionen von Klimaschutzaktivisten, sagte der Sprecher. In einem Verfahren im Juli 2021 waren die drei Angeklagten freigesprochen worden. Die damals 17 bis 22 Jahre alten Menschen hatten sich im Juli 2020 unter anderem an die Tür eines Fast-Food-Restaurants geklebt.

Deutsche Presse Agentur