Die Fechinger Talbrücke der A6 zwischen der Anschlussstelle Fechingen und der Anschlussstelle St. Ingbert ist seit 1963 für den Verkehr freigegeben und dient seither als eine der wichtigsten Autobahnbrücken des Saarlandes. Rund 43.000 Fahrzeuge fahren täglich über die Brücke, darunter auch zahlreiche Lastkraftwagen. Diese sechs Jahrzehnte der Nutzung gingen nicht spurlos an dem Bauwerk vorbei. Bereits im Jahr 2016 musste die Brücke aufgrund statischer Probleme für insgesamt sieben Monate vollständig gesperrt werden. Durch verschiedene Stabilisierungsmaßnahmen konnte die Brücke zwar wieder für den Verkehr freigegeben werden. Aber schon damals war klar, dass die Fechinger Talbrücke mittelfristig neu gebaut werden muss.
Neubau der Fechinger Talbrücke soll nächstes Jahr beginnen
Nach knapp acht Jahren umfassender Planungsmaßnahmen hat die Niederlassung West der Autobahn GmbH nun erste Termine für einen möglichen Baubeginn sowie ein mögliches Bauende veröffentlicht. Demnach könnte der Neubau der Fechinger Talbrücke im Herbst 2025 starten. Ob der angekündigte Termin eingehalten werden kann, hängt davon ab, ob bis dahin das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen und das Projekt europaweit ausgeschrieben wurde. Wenn dies gelingt und beim Bau selbst keine Verzögerungen eintreten, so könnte die neue Brücke laut Angaben der Autobahn GmbH noch im Jahr 2032 fertiggestellt werden.
So soll die neue Fechinger Talbrücke aussehen nach dem Siegerentwurf im Planungswettbewerb von der Planungsgemeinschaft Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft und dem Architekturbüro: DKFS Architects LTD.
Was der Neubau der Fechinger Talbrücke für den Verkehr auf der A6 bedeutet
Da die neue Brücke im Gegensatz zur aktuellen Fechinger Talbrücke aus zwei getrennt nebeneinander verlaufenden Teilbauwerken bestehen soll, könne der Neubau laut Angaben der Autobahn GmbH so gestaltet werden, dass es nur zu minimalen Belastungen für Verkehrsteilnehmende kommt. „Dem Verkehr auf der A6 stehen während der Bauzeit dauerhaft jeweils zwei Fahrstreifen für jede Fahrtrichtung zur Verfügung“, verspricht die Autobahn GmbH. Es werde lediglich ein paar Zwischenphasen für die Umstellung der Verkehrsführung geben, die zu temporären Verkehrseinschränkungen führen können. Diese wolle man aber zeitlich minimieren.
Mega-Projekt soll rund 150 Millionen Euro kosten
Wenn die Bauarbeiten nach Plan laufen, soll die neue Fechinge Talbrücke mit ihren 422 Metern Gesamtlänge bis im Jahr 2032 fertiggestellt sein. Die Gesamtkosten für den Neubau betragen laut Angaben der Niederlassung West der Autobahn GmbH rund 150 Millionen Euro.
Verwendete Quellen:
– Informationen der Niederlassung West der Autobahn GmbH