In nächster Zeit wird die B50neu für einige Tage komplett gesperrt. Zunächst sind die Fahrspuren in Richtung Hunsrück dran, dann die Gegenseite. Der Grund: die Hochmoselbrücke wird mit einer neuen Windwarnanlage ausgestattet.
Die Hochmoselbrücke wird mit einer einzigartigen Warnanlage ausgestattet. Dafür muss die B50neu aber temporär gesperrt werden. Symbolfoto: Thomas Frey/dpa
Die Hochmoselbrücke wird mit einer einzigartigen Warnanlage ausgestattet. Dafür muss die B50neu aber temporär gesperrt werden. Symbolfoto: Thomas Frey/dpa

B50neu in Richtung Hunsrück wird komplett gesperrt

In der kommenden Woche wird die B50neu in mehreren Abschnitten komplett gesperrt. Los geht es am Montag (7. Oktober 2024) mit der Vollsperrung der Bundesstraße in Richtung Hunsrück zwischen dem Kreisel Platten und der Anschlussstelle Traben-Trarbach. Diese Sperrung soll voraussichtlich bis Mittwoch (9. Oktober 2024) andauern. Dazu teilt der Landesbetrieb Mobilität vorab mit: „Grund sind Montagearbeiten von Wechselverkehrszeichen am Portal des Tunnels.“

Diese Umleitung gilt während der Sperrung

Während der Vollsperrung gilt folgende Umleitung: Aufgrund der Sperrung der B 50alt wird der Verkehr schon an der Anschlussstelle Altrich über die L53, L47 und die L158 umgeleitet. Diese wird entsprechend ausgeschildert.

Vollsperrung der B50neu in Richtung Eifel

Anschließend ist die Gegenseite dran. Ab dem 9. Oktober bis voraussichtlich Freitag (11. Oktober 2024) wird die B50neu in Fahrtrichtung Eifel zwischen den Anschlussstellen Longkamp und Traben-Trarbach gesperrt. Hierzu teilt der LBM mit: „Grund ist hier die Aufstellung der Kragarmkonstruktionen für die Verkehrsbeeinflussungsanlage in Fahrtrichtung Eifel.“

Die Umleitung in Fahrtrichtung Eifel erfolgt über die L158, L47 und L53.

B50-Windwarnanlage ist deutschlandweit einzigartig

Der Hochmoselübergang wird derzeit mit verkehrstelematischen Einrichtungen ausgestattet, erklärt der LBM. Mit der kombinierten Windwarn- und Verkehrssteuerungsanlage werden Verkehrsteilnehmende künftig vor witterungsbedingten Gefahren gewarnt, die lokal auf der Brücke auftreten können.

Auch die zulässige Höchstgeschwindigkeit kann dann mithilfe der Wechselverkehrszeichen automatisch reduziert werden. Sollte das Wetter ein sicheres Befahren der Brücke für bestimmte Fahrzeuge (Lkw, Busse und Gespanne) nicht ermöglichen, können auch Fahrverbote angezeigt werden. Mit den vorgesehenen Maßnahmen werde die Verkehrssicherheit verbessert sowie ein harmonisierter Verkehrsfluss bei allen Witterungsbedingungen sichergestellt, so der LBM.

Den Verkehrsteilnehmenden werden die Informationen mithilfe von Wechselverkehrszeichen über der Fahrbahn angezeigt. Hierzu wurden Ausleger – sogenannte Kragarme – einschließlich Fundament gebaut, die jetzt montiert werden. Die Besonderheit bei diesem Projekt ist, dass Kragarmkonstruktionen mit einer Kragarmlänge von bis zu 14,30 Metern realisiert werden mussten.

Deutschlandweit ist die B50-Windwarnanlage den Angaben zufolge das erste Projekt, bei dem sogenannte Schwingungsdämpfer bei Kragarmkonstruktionen verbaut werden. Insofern hat die Windwarn- und Verkehrssteuerungsanlage in Rheinland-Pfalz konstruktiven Pilotcharakter für Deutschland. Die gesamte Anlage soll spätestens Ende 2024 in Betrieb genommen werden.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung vom LBM, 27.09.2024