US-Militär plant Großübung „Defender“ – Das sind die Auswirkungen auf das Saarland
Die Großübung „Defender Europe 20“ soll „die umfangreichste Truppenverlegung aus den USA nach Europa in den vergangenen 25 Jahren“ beinhalten, so „dpa“. Ziel sei es, den reibungslosen Ablauf einer Verlegung von US-Soldaten nach und in Europa zu testen. Die logistische Drehscheibe der Übung: Deutschland. Doch wird die Maßnahme auch im Saarland spürbar sein?
US-Großübung: Auswirkungen auf das Saarland
Gegenüber „dpa“ erklärte Thomas Dillschneider vom Landeskommando Saarland: „Derzeit ist kein Straßentransport der US-Streitkräfte durch das Saarland geplant„. Demgemäß wird die geplante Übung hierzulande „kaum zu spüren sein“. Möglicherweise könne sich das Flugverkehrsaufkommen erhöhen.
„Defender Europe 20“: Das ist geplant
Die Übung bringe im Zeitraum Februar bis April 2020 US-Soldaten aus den Staaten nach Europa, um sie – Deutschland als Transitland nutzend – nach Polen und ins Baltikum zu verlegen, so Thomas Dillschneider. Insgesamt sollen nach Angaben der US-Streitkräfte 37.000 Soldaten an der Übung teilnehmen.
Deutschland wird logistische Drehscheibe bei der von den US-Streitkräften geführten Übung, an der sich insgesamt 19 Staaten beteiligen. Nach Angaben der Staatskanzlei in Wiesbaden werden unter anderem 8.600 Radfahrzeuge und 1.100 Kettenfahrzeuge aus Nordamerika eingeschifft oder eingeflogen.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur