Zahlreiche Bäume in Saarbrücken bei Unwetter zerstört: Stadt vermutet Tornado
Während des Unwetters im Saarland am Abend des EM-Achtelfinalspiels zwischen Deutschland und Dänemark vor zweieinhalb Wochen (29. Juni 2024) wurden auf dem Kaninchenberg in Saarbrücken zahlreiche Bäume aus dem Boden gerissen. In dem Gebiet kam es zu Schäden an rund 15 Prozent der Waldfläche.
Die Verantwortlichen der Landeshauptstadt Saarbrücken gehen inzwischen von einem Tornado aus, der für die Verwüstungen gesorgt haben soll. Das berichteten der „Saarländische Rundfunk“ und die „Saarbrücker Zeitung“ am heutigen Donnerstag (18. Juli 2024) übereinstimmend und berufen sich dabei auf Angaben eines Sprechers der Landeshauptstadt. Demnach soll der Übergang zwischen den umgestürzten Bäumen und dem restlichen Waldstück, das so gut wie gar nicht von dem Sturm betroffen war, wie mit dem Lineal gezogen sein. Deshalb gehe man davon aus, dass eine Windhose für die Verwüstung auf dem Kaninchenberg verantwortlich war, erklärte Michele Rossi, Amtsleiter für Stadtgrün und Friedhöfe der Stadt Saarbrücken, gegenüber dem „SR“.
Daten an Messstation deuten auf stark begrenztes Unwetterereignis hin
Dabei muss es sich um ein lokal stark begrenztes Unwetterereignis gehandelt haben, da an der nächstgelegenen Messstation in Ensheim Windböen mit lediglich 70 km/h gemessen wurden, was nicht ausgereicht hätte, um die gesunden Bäume zum Umstürzen zu bringen.
Mindestens 30.000 Euro Schaden durch Unwetter am Kaninchenberg
Rund 20 Tage nach dem Unwetter sind auf dem Kaninchenberg in Saarbrücken wieder alle Wege freigeräumt worden. Nach Angaben der Landeshauptstadt haben die Aufräumarbeiten zwischen 30.000 und 40.000 Euro gekostet.
Verwendete Quellen:
– Berichte des „Saarländischen Rundfunks“ und der „Saarbrücker Zeitung“ vom 18. Juli 2024