Saarland jetzt auch betroffen: Blauzungenkrankheit bei Tieren nachgewiesen

Die Blauzungenkrankheit ist jetzt auch im Saarland nachgewiesen worden. Bislang seien drei Fälle an unterschiedlichen Orten bekannt. Jedoch steht noch die endgültige Bestätigung aus.
Im Saarland wurden Erreger der Blauzungenkrankheit nachgewiesen. Symbolfoto: Angelika Warmuth/dpa
Im Saarland wurden Erreger der Blauzungenkrankheit nachgewiesen. Symbolfoto: Angelika Warmuth/dpa

Blauzungenkrankheit bei Rindern und Schafen im Saarland

Im Saarland sind in drei Betrieben Fälle von Blauzungenkrankheit bei Rindern und Schafen nachgewiesen worden. „In einem Rinderbestand in Lebach sowie in zwei Schafhaltungen in Losheim und Weiskirchen wurde in den vergangenen Tagen bei der Untersuchung von Blutproben durch das Landesamt für Verbraucherschutz der Erreger der Blauzungenkrankheit nachgewiesen“, teilte das Umwelt- und Agrarministerium in Saarbrücken mit.

Die Bestätigungsuntersuchungen durch das Friedrich-Loeffler-Institut, dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, stünden aber noch aus.

Keine Gefahr für Menschen

Für Menschen bestehe keine Ansteckungsgefahr. Fleisch- und Milchprodukte könnten ohne Bedenken verzehrt werden, teilte das Ministerium mit.

Kleine Mücken übertragen Virus

Die Blauzungenkrankheit ist eine anzeigepflichtige Viruserkrankung (Abkürzung für das Virus: BTV), die durch kleine blutsaugende Mücken – sogenannte Gnitzen – übertragen wird, wie das Ministerium mitteilte. Zu den empfänglichen Tieren zählten außer Rindern und Schafen auch Ziegen, Lamas und Alpakas. Die Tiere könnten durch eine Impfung vor der Krankheit geschützt werden.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Mitteilung Umweltministerium