Die letzte Opern-Premiere des Saarländischen Staatstheaters in der aktuellen Spielzeit dreht sich um Liebe und Eifersucht, um Macht und Machtmissbrauch, um Feindbilder und deren Entlarvung: Aida von Giuseppe Verdi.
Roter Theatervorhang
Am Saarländischen Staatstheater feiert der Opernklassiker Aida am 8. Juni Premiere im Großen Haus. Foto: Unsplash/Rob Laughter
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Am Saarländischen Staatstheater feiert der Opernklassiker Aida am 8. Juni Premiere im Großen Haus. Foto: Unsplash/Rob Laughter

Die tragische Handlung

Es ist die Geschichte einer großen Liebe, die tragisch endet: Die äthiopische Prinzessin Aida, die als Sklavin am ägyptischen Hof lebt, und Radamès, den Heerführer Ägyptens, hegen leidenschaftliche Gefühle füreinander. Doch ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt, als sich politische Spannungen zwischen Ägypten und Äthiopien zuspitzen. Aidas Loyalität gegenüber ihrem Volk und ihrer Liebe zu Radamès stehen im Konflikt mit den Pflichten und dem Ehrgeiz ihres Geliebten als Heerführer.

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Aida am Saarländischen Staatstheater

Mit Aida hat Giuseppe Verdi ein zeitloses Meisterwerk geschaffen, das die Grenzen von Liebe, Pflicht und Opferbereitschaft erforscht und die Zuschauer mit ihrer zeitlosen Schönheit und ihrer tiefgründigen Handlung berührt. Am Saarländischen Staatstheater (SST) feiert der Opernklassiker am 8. Juni Premiere im Großen Haus. Bis zum Ende der Spielzeit stehen nur fünf weitere Aufführungstermine auf dem Spielplan: 12., 21. und 27. Juni sowie am 2. und 7. Juli.

Das „Wechselbad der Gefühle“ habe Verdi zu einer seiner vielschichtigsten Partituren angeregt, „die sowohl Massenszenen als auch psychologische Detailstudien bereithält“, schreibt das SST in seiner Ankündigung. Dabei treffe „große Choroper auf Kammerspiel“. Verdi verwendet den Chor, um Spannung und Intensität zu verstärken, sowohl in jubelnden Szenen wie dem Triumphmarsch als auch in tragischen Momenten wie der Trauer um den bevorstehenden Tod von Radamès.

Mitwirkende

Ergreifende Arien sind ebenso ein Markenzeichen dieser Oper. Neben Sopranistin Ingegjerd Bagøien Moe als Aida und Tenor Angelos Samartzis als Radamès werden Mezzosopranistin Judith Braun als eifersüchtige Pharaonentochter Amneris und Bass Hiroshi Matsui als autoritärer Herrscher unter der musikalischen Leitung von SST-Kapellmeister Stefan Neubert ihre Stimmen erklingen lassen. Ob das Bühnenbild von Julius Theodor Semmelmann und die Kostüme von Carola Volles die Zuschauer in die Welt des antiken Ägyptens entführen, ist noch ein wohlgehütetes Geheimnis. Man darf gespannt sein, wie Verdis Aida, ein zeitloses Symbol für die Kraft der Liebe, in der SST-Inszenierung von Manuel Schmitt die großen Gefühle feiern wird.

Tickets und Infos unter
www.staatstheater.saarland