Saarbrücken gehört laut Ranking zu den am wenigsten lebenswerten Großstädten Deutschlands

Saarbrücken gehört zu den Großstädten mit der niedrigsten Lebensqualität in ganz Deutschland. Zu diesem Urteil kommt ein Städteranking des Wirtschaftsinstituts "Prognos", das im Auftrag des "Handelsblatts" erstellt wurde. Die saarländische Landeshauptstadt landet demnach auf Platz 68 von 71.
Verglichen mit anderen deutschen Städten soll die Lebensqualität in Saarbrücken laut der Auswertung des Wirtschaftsinstituts "Prognos" besonders schlecht sein. Symbolfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Verglichen mit anderen deutschen Städten soll die Lebensqualität in Saarbrücken laut der Auswertung des Wirtschaftsinstituts "Prognos" besonders schlecht sein. Symbolfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Saarbrücken gehört zu den Städten mit der niedrigsten Lebensqualität in Deutschland

Laut einem aktuellen Städteranking des Wirtschaftsinstituts „Prognos“ gehört Saarbrücken zu den Großstädten mit der niedrigsten Lebensqualität in ganz Deutschland. Darüber berichtete die Wirtschafts- und Finanzzeitung „Handelsblatt“ am Freitag (12. Juli 2024).

Wirtschaftsinstitut untersucht insgesamt 71 Städte auf unterschiedliche Faktoren

Um das Ranking zu erstellen, hat „Prognos“ für insgesamt 71 kreisfreie Städte mit mehr als 100.000 Einwohner:innen jeweils 28 Parameter ausgewertet. Darunter wurden die Bereiche Ökologie, Mobilität, Soziales, Arbeit und Digitales in den Blick genommen. Beispiele für die untersuchten Parameter sind die Miethöhe, das Gehaltsniveau der vorhandenen Arbeitsplätze, die Zahl vorhandener Ärztinnen und Ärzte, das ÖPNV-Netz oder die Zahl der Kita-Plätze. Das Ranking bildet laut Angaben von „Prognos“ dabei nicht nur den Ist-Zustand ab, sondern auch das Entwicklungspotenzial in naher Zukunft.

Nahezu alle Städte in Deutschland werden als „lebenswerter“ als Saarbrücken eingestuft

Das Ergebnis fällt dabei für Saarbrücken äußerst ernüchternd aus. Lediglich drei andere Städte (Oberhausen, Bottrop und Duisburg) wurden von dem Institut noch schlechter bewertet als die saarländische Landeshauptstadt. Das bedeutet am Ende Platz 68 von 71 in dem Städteranking.

So schneiden andere Regionen in Deutschland ab

Laut den Untersuchungen von „Prognos“ schneiden die Städte im Süden und im Osten Deutschlands grundsätzlich besser als im Norden und Nordwesten ab. „Während der Süden vor allem beim Status quo stark ist, punkten ostdeutsche Städte mit ihrer positiven Entwicklung“, heißt es dazu in dem aktuellen Bericht des „Handelsblatts“. Die größten Probleme seien hingegen in mehreren Industriestädten in Westdeutschland erkennbar. Neben Saarbrücken sind es vor allem Städte in Nordrhein-Westfalen, in denen weder der Status quo noch das aktuelle Entwicklungspotenzial als positiv eingeschätzt wird.

Den kompletten Beitrag des „Handelsblatts“ mit dem Städteranking von „Prognos“ findet ihr unter: „Wo es sich in Deutschland am besten Leben lässt“ (Es handelt sich dabei allerdings um einen Beitrag, der nur mit einem Abonnement abrufbar ist).

Verwendete Quellen:
– Beitrag des „Handelsblatts“ vom 12. Juli 2024