Nilgans durch Angelhaken verletzt: Fangversuche der Feuerwehr im DFG Saarbrücken scheitern

Die Berufsfeuerwehr in Saarbrücken hat am Dienstag erfolglos versucht, eine verletzte Nilgans im Deutsch-Französischen-Garten zu fangen. Eine Angelschnur steckt im Schnabel des Tieres:
Nilgans in Not
Die Saarbrücker Berufsfeuerwehr versucht am Dienstag (3.9.2024) im Deutsch-Französischen-Gareten (DFG) eine Nilsgans einzufangen, die einen Angelhaken im Schnabel hat. Das Tier einzufangen gelingt der Feuerwehr jedoch nicht. Foto: BeckerBredel
Nilgans in Not
Die Saarbrücker Berufsfeuerwehr versucht am Dienstag (3.9.2024) im Deutsch-Französischen-Gareten (DFG) eine Nilsgans einzufangen, die einen Angelhaken im Schnabel hat. Das Tier einzufangen gelingt der Feuerwehr jedoch nicht. Foto: BeckerBredel

Im Deutsch-Französischen-Garten versuchte die Saarbrücker Berufsfeuerwehr am Dienstag (3. September 2024) ein verletztes Tier einzufangen. Im Schnabel einer Nilgans hatte sich eine Angelschnur samt Blinker und Geäst verfangen. Das berichtet die Nachrichtenagentur BeckerBredel. Eine Passantin hatte die Einsatzkräfte alarmiert, die den Vogel daraufhin am Ufer des Deutschmühlenweihers nahe des Lesepavillions fanden. Die Wehrleute versuchten die Gans mit einem Käscher einzufangen, jedoch flog das Tier beim zweiten Versuch quer über den Weiher davon bis zu einer Wiese am anderen Ufer.

Die Betreiberin des Kiosks am Weiher, Stephanie Hanauer, will nun versuchen, das Tier anzufüttern und selbst zu fangen, um den Angelhaken zu entfernen oder die Gans zum Tierarzt zu bringen. „Ich weiß natürlich, dass es eine invasive Art ist. Aber es ist auch ein leidendes Tier. Wir wollen versuchen, zumindest den Haken zu entfernen“, erklärte sie BeckerBredel. Da im DFG das Angeln verboten sei, könne der Wasservogel nicht im Deutschmühlenweiher mit dem Angelhaken in Kontakt gekommen sein. Häufiger kämen verletzte Tiere jedoch von der Saar in den Park.

Hanauer kümmert sich auch um die wenigen verbliebenen Warzenenten im DFG – etwa mit frischem Wasser aus einem Napf. Die Vögel seien zutraulich und ließen sich auch anfassen. Eine der Enten, die für gewöhnlich standorttreu sind, sei allerdings gerade in dieser Woche plötzlich verschwunden. Ein kürzlich erschienener Artikel in der Saarbrücker Zeitung hatte bereits auf Tierquälereien im Deutsch-Französischen Garten aufmerksam gemacht. So seien etwa Nilgänse mit Pfeilen im Körper, ausgerissene Federn und Kinder, die Enten jagen, beobachtet worden. Seither sei Hanauer mehrfach auf die Missstände angesprochen worden und habe auch den Ordnungsdienst auf Streife im Park gesehen.

Verwendete Quellen:
– Nachrichtenagentur BeckerBredel
– Saarbrücker Zeitung