Öffentliche Kritik an Saarbrücker Foodtruck „Abendmahl“
Der Foodtruck „Abendmahl“ war bis zuletzt beim Edeka-Markt in der Koßmannstraße in Saarbrücken-St. Arnual zu finden. Verkauft wurden unter anderem Burger (beispielsweise „Himmlischer Klassiker“). Passend zum Namen des Betriebs war der Imbisswagen etwa mit Bildern des letzten Abendmahls sowie einem Kelch und Brot als Logo verziert. Über die entsprechende Aufmachung hätten sich allerdings Anwohner:innen beschwert, woraufhin die „SZ“ berichtete. Der Titel: „Gotteslästerung? Neuer Imbiss ‚Abendmahl‘ sorgt in Saarbrücken für Aufsehen“.
Wie aus dem Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland („katholisch.de“) hervorgeht, hatte das muslimische Betreiber-Paar noch am selben Tag erläutert, bewusst „respektvolle Darstellungen gewählt“ zu haben. „Wir haben großen Respekt davor, dass Jesus im Islam als bedeutender Prophet verehrt wird“. Infolge erster Proteste seien erläuternde Aushänge am Foodtruck ergänzt und Bildelemente von Jesus und den Jüngern mit modernen Speisen überklebt worden.
Betrieb wird zunächst eingestellt
Kürzlich meldete sich das Betreiber-Paar mit einem Update über die Instagram-Seite „comingsoon.saarbrucken“. Darin hieß es: „Es tut uns von Herzen leid, wenn unser bisheriger Name religiöse Gefühle verletzt hat. Das war niemals unsere Absicht und wir bedauern die entstandenen Missverständnisse zutiefst“. Mit „schwerem Herzen“ teile man daher mit, dass der Name „Abendmahl“ sowie der Foodtruck „für immer eingestellt“ werden. „Diese Entscheidung fällt uns sehr schwer, aber wir glauben, dass es der richtige Schritt ist“.
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Neues Konzept geplant
Derweil teilten die Betreiber ebenso mit: „Wir werden diese Zeit nutzen, um ein neues Konzept zu entwickeln, das euren Erwartungen noch besser entspricht“. Das Paar hoffe, künftige Gäste würden die gastronomischen Unternehmungen auch „auf diesem neuen Weg“ begleiten. „Bleibt gespannt, denn wir kommen bald mit frischen Ideen und einem neuen Start zurück“. Wann es weitergeht, steht derzeit noch nicht fest. Klar ist aber, dass nicht nur kritische Stimmen laut werden. Unter dem entsprechenden Instagram-Beitrag ist unter anderem zu lesen: „Och nö. Wegen eines Namens? Euer Essen war so lecker … wer bitte fühlt sich bei sowas angegriffen?“ An anderer Stelle heißt es: „Sehr schade. Fand es mega cool. Euch alles Gute und bis bald!“
Verwendete Quellen:
– Instagram-Seite „comingsoon.saarbrucken“
– katholisch.de
– Saarbrücker Zeitung