Preiswerter Wohnraum ist auch im Saarland knapp: Was Bauminister Jost jetzt erreichen will

Preiswerter Wohnraum ist knapp. Auch im Saarland. Das sind die Pläne von Bauminister Jost:
Aktuell seien weit über 900 Einheiten für sozialen und bezahlbaren Wohnraum in der Planung. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk
Aktuell seien weit über 900 Einheiten für sozialen und bezahlbaren Wohnraum in der Planung. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk

Saar-Bauminister zur Wohnraumförderung: „Knoten ist geplatzt“

Das Saarland hat nach Einschätzung von Bauminister Reinhold Jost (SPD) einen Durchbruch bei der Wohnraumförderung geschafft. „Der Knoten ist geplatzt. Die Leute wollen jetzt tatsächlich loslegen“, sagte er. Dem Saarland sei „massiv Geld verloren gegangen“, das sei vorbei. „Wir wollen und werden das Geld, das uns zur Verfügung steht, verbauen“, kündigte er an.

In den Jahren 2020 bis 2022 habe man Gelder in Höhe von 35 Millionen Euro an den Bund zurückgeben müssen, in diesem Jahr werde man vermutlich nichts zurückzahlen müssen.

Über 900 Einheiten für sozialen und bezahlbaren Wohnraum geplant

Aktuell seien weit über 900 Einheiten für sozialen und bezahlbaren Wohnraum in der Planung, Prüfung oder Umsetzung. Bei der saarländischen Förderbank SIKB befänden sich dafür insgesamt rund 104 Millionen Euro in der Mittelbindung. Bei rund 445 Einheiten handle es sich um studentisches Wohnen. „Da haben wir deutlich aufgestockt“, so Jost. Im August werde sich auch Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) über ein Projekt an der Universität informieren.

Ziel: 5.000 Sozialwohnungen

Der Minister zeigte sich zuversichtlich, dass es gelingen werde, das gesteckte Ziel von 5.000 Sozialwohnungen bis zum Ende der Legislaturperiode zu erreichen. „Da können wir tatsächlich in greifbare Nähe bekommen“, sagte er. Dazu beitragen werde nicht nur das neue Wohnraumfördergesetz, sondern auch die bevorstehende Änderung der Landesbauordnung. Jost: „Jetzt wollen wir die letzten Fesseln abstreifen, um diesen Flow zu verstärken.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur