Nach Starkregen im Saarland: Feuerwehren im Dauereinsatz

Wegen heftiger Regenfälle waren die Feuerwehren des Landkreises St. Wendel am Donnerstag im Dauereinsatz. Besonders betroffen waren diese Orte:
Im Landkreis St. Wendel stürzten Bäume um, Keller liefen voll und Straßen mussten gesperrt werden. Fotos. Lukas Becker, Feuerwehr
Im Landkreis St. Wendel stürzten Bäume um, Keller liefen voll und Straßen mussten gesperrt werden. Fotos. Lukas Becker, Feuerwehr

50 Unwetter-Einsätze im Landkreis St. Wendel nach Starkregen

Die Feuerwehren des Landkreises St. Wendel waren am Donnerstag (26. September 2024) wegen heftiger Regenfälle im Dauereinsatz. Der Deutsche Wetterdienst hatte ab dem Nachmittag vor Starkregen gewarnt. Lokal bestand auch das Risiko von Sturzfluten.

Wie der Pressesprecher der Feuerwehr informierte, mussten die Einsatzkräfte zu insgesamt 50 wetterbedingten Einsätzen im gesamten Landkreis ausrücken. Besonders betroffen waren der Bereich um Osterbrücken und ab den späten Nachmittagsstunden die Gemeinden Nohfelden und Nonnweiler. Hier kamen das mobile Hochwasserschutzsystem des Katastrophenschutzes sowie mehrere Hundert Sandsäcke zum Einsatz, um das Wasser zurückzuhalten und größere Schäden zu verhindern. Verletzt wurde bei den Einsätzen niemand.

Schlimmeres konnte in Primstal verhindert werden. Foto: Lukas Becker, Feuerwehr

Keller vollgelaufen, Bäume umgestürzt und Straßen gesperrt

Zahlreiche Keller liefen voll und Bäume stürzten auf Straßen sowie Wege. Mehrere Straßen mussten laut Feuerwehr wegen Überschwemmungen und der umgestürzten Bäume vorübergehend gesperrt werden.

Den Angaben der Wetterstation zufolge kamen zu den Regenmengen, die bereits in der Nacht zuvor gefallen waren, noch folgende Niederschlagswerte hinzu:

  • Türkismühle: 45 Liter/m²
  • Freisen: 37,4 Liter/m²
  • Oberthal: 36 Liter/m²
  • Nonnweiler: 35 Liter/m²
  • Namborn: 26 Liter/m²
  • Theley: 25 Liter/m²
  • St. Wendel: 24 Liter/m².

Heute bleibt es stürmisch – Warnung des Wetterdienstes

In der Nacht zum Freitag wird es an Windgeschwindigkeit zunehmen und der Regen weiter anhalten, so die Feuerwehr zu den weiteren Aussichten. Die Wetterlage werde sich erst am Samstag entspannen. Der Deutsche Wetterdienst warnt für den heutigen Freitag, bis 18.00 Uhr, im gesamten Saarland vor Windböen. Diese können Geschwindigkeiten zwischen 50 und 60 Kilometern pro Stunde erreichen. In Schauernähe sowie höheren Lagen muss mit Sturmböen bis 70 Kilometern pro Stunde gerechnet werden.

Mögliche Gefahren sind dem Wetterdienst zufolge etwa umherfliegende Gegenstände. Daher wird empfohlen, lose Gegenstände zu sichern, beispielsweise Abdeckungen zu befestigen.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilungder Feuerwehren im Landkreis St. Wendel
– Deutscher Wetterdienst