Bildergalerie: Das sind die Fotos der Kraftwerk-Sprengung in Ensdorf
Innerhalb von einer Minute hat sich das Landschaftsbild an der Saar bei Ensdorf am Sonntag (30. Juni 2024) für immer verändert. Gegen 08.00 Uhr morgens wurde nicht nur der rund 120 Meter hohe markante Kühlturm auf dem Gelände des früheren Kohlekraftwerks in Ensdorf gesprengt. Auch die beiden Schornsteine mit einer Höhe von 150 und 180 Metern plus die letzte Entstickungsanlage des Blockes 1 sind gefallen. Die Sprengung verlief nach Plan und ohne Verzögerung. Das sind die Fotos:
+79 Bilder110 Kilo Sprengstoff und 2.300 Zünder
„Ich bin sehr zufrieden. Es ist alles gut gegangen„, sagte Werksleiter Klaus Blug nach den Sprengungen, die insgesamt nur rund 30 Sekunden dauerten. Laut Energieversorger VSE kamen gut 110 Kilo Sprengstoff zum Einsatz, rund 2.300 Zünder wurden verbaut.
„Historischer Tag für die Gemeinde“
Bürgermeister Jörg Wilhelmy (parteilos) bezeichnete die Sprengung gegenüber der Deutschen Presse-Agentur als „historischen Tag für die Gemeinde“. Sie markiere das Ende einer Ära. Der Bau sei ein Symbol für die Montanvergangenheit in der gesamten Region gewesen. Das Ortsbild von Ensdorf sei nun „nachhaltig verändert“.
Sperrungen während der Sprengung
Für die Sprengung war um das Gelände eine Sicherheitszone eingerichtet worden. Demnach wurden ein Abschnitt der A620 in beiden Fahrtrichtungen und ein Abschnitt der B51 nahe dem Kraftwerk gesperrt. Auch die Bahnstrecke war betroffen.
Schaulustige sammeln sich auf Aussichtspunkten
Zuschauer:innen konnten sich die Sprengungen aus der Ferne ansehen. Auf den Aussichtspunkten an der Staustufe Saarlouis auf der gegenüberliegenden Seite der Saar und von der Höhe der Bergenhalde am Saarpolygon versammelten sich etliche Schaulustige.
Wolfspeed plant Halbleiter-Fabrik auf Gelände
Seit Anfang 2023 wird das ehemalige Kraftwerk zurückgebaut. Es liegt bereits seit Ende 2017 still. An einer anderen Stelle auf dem Gelände will der US-Chiphersteller Wolfspeed eine große Fabrik für Halbleiter aus Siliziumkarbid bauen.
Verwendete Quellen:
– eigene Artikel
– Deutsche-Presse-Agentur