Hohe Durchfallquote bei Polizeiausbildung im Saarland – Innenminister reagiert auf Kritik

An der Göttelborner Polizeihochschule haben jüngst die hohe Zahl der Studienabbrecher und die hohe Durchfallquote für Diskussionen gesorgt. Die Regierung müsse Konsequenzen ziehen. Was der zuständige Minister davon hält.
An der Göttelborner Polizeihochschule haben jüngst die hohe Zahl der Studienabbrecher und die hohe Durchfallquote für Diskussionen gesorgt. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk
An der Göttelborner Polizeihochschule haben jüngst die hohe Zahl der Studienabbrecher und die hohe Durchfallquote für Diskussionen gesorgt. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk

Hohe Durchfallquote bei Polizeiausbildung im Saarland – Innenminister reagiert auf Kritik

Saar-Innenminister Reinhold Jost (SPD) hat gelassen auf die Kritik an den Abbrecherquoten im Grundstudium für die Ausbildung zum gehobenen Polizeivollzugsdienst reagiert. Angesichts von 15 Entlassungen und 14 Wiederholungen bei 140 Studienbeginner:innen an der Göttelborner Polizeihochschule hatte die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) von einem „Warnsignal“ und die CDU von einer „Katastrophe“ gesprochen. Gut jede:r fünfte Studierende war jüngst am Grundstudium gescheitert.

Dass dies verklausuliert sogar mit Rücktrittsforderungen an ihn verbunden worden sei, habe er als „etwas aberwitzige Diskussion“ empfunden. Wenn diese Zahlen tatsächlich schon eine „Katastrophe“ darstellten, müssten jedes Jahr auch Dutzende von politischen Verantwortlichen in Schulen und Universitäten zurücktreten.

„Aufwuchs bei der Polizei“ soll „jetzt an Fahrt“ aufnehmen

Auch die Zweifel an der Personalentwicklung wies er zurück: Es bleibe dabei, dass es bis zum Jahr 2032 insgesamt 2.900 Stellen bei der Polizei geben werde. Allein in diesem Jahr werde man 150 Kräfte einstellen, das seien etwa 50 mehr als die, die verloren gingen. Jost sagte: „Das heißt, der Aufwuchs bei der Polizei nimmt jetzt an Fahrt auf.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur