„Hans im Glück“-Standorte in Saarlouis und Trier insolvent – so geht es jetzt weiter

Einem Bericht zufolge ist die Betreibergesellschaft hinter den Standorten der Burger-Kette "Hans im Glück" in Saarlouis, Trier und Kaiserslautern insolvent. So soll es für die Läden jetzt weitergehen:
Diese Aufnahme zeigt einen Standort von "Hans im Glück". Foto: Paul Zinken/dpa-Bildfunk
Diese Aufnahme zeigt einen Standort von "Hans im Glück". Foto: Paul Zinken/dpa-Bildfunk

„Hans im Glück“-Standorte in Saarlouis, Trier und Kaiserslautern sind insolvent

Die Betreibergesellschaft „Tischlein Deck Dich GmbH“ ist insolvent. Das geht aus einem „SR“-Bericht hervor. Nach Angaben des Senders ist die Gesellschaft für die Standorte der Burger-Kette „Hans im Glück“ in Saarlouis, Trier und Kaiserslautern verantwortlich. Zu den Gründen der Insolvenz habe der einberufene Insolvenzverwalter zunächst keine Angaben gemacht.

So soll es für die drei Filialen jetzt weitergehen

Wie ebenso aus dem „SR“-Bericht hervorgeht, soll der Betrieb an den Standorten weiterlaufen. „Auch für die Mitarbeiter soll es Lösungen geben“, so der Sender auf Grundlage der Aussage des zuständigen Insolvenzverwalters. Für die kommende Woche seien Betriebsversammlungen eingesetzt.

Etwa 90 Burgergrills in Deutschland

Laut Webseite der Kette „Hans im Glück“ ist der erste Standort 2010 in München-Nymphenburg eröffnet worden. Seitdem kenne das „Erfolgsmodell […] kein Halten mehr“. Bundesweit gebe es mehr als 90 Standorte der Burgergrills; weitere Filialen seien in Planung. „Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Expansion in Deutschland und Österreich“, so das Unternehmen.

Einladung zu rechtem Treffen: Burger-Kette und Miteigner trennen sich

Für Wirbel hatte der Name „Hans im Glück“ zu Beginn des Jahres gesorgt – im Zusammenhang mit dem Mitgesellschafter Hans-Christian Limmer. Dieser und die Restaurantkette gaben im Januar ihre Trennung bekannt. Hintergrund waren Vorwürfe, Limmer habe zu einer Veranstaltung zum Thema Remigration mit eingeladen, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Damit war offenbar ein Treffen im November 2023 in Potsdam gemeint, über das das Medienhaus Correctiv berichtet hatte. Neben AfD-Politiker:innen hatten daran auch der Taktgeber der rechtsextremen Identitären Bewegung, Martin Sellner, teilgenommen. Laut Correctiv nahm Limmer nicht selbst am Treffen teil. Unter der Einladung zum Treffen stand aber sein Name. Um Schaden von „Hans im Glück“ abzuwenden, hatte Limmer angeboten, seine Gesellschafterstellung sofort aufzugeben. Dieses Angebot wurde angenommen.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Deutsche Presse-Agentur
– Webseite von „Hans im Glück“