Fußballspiele manipuliert? Polizei im Saarland ermittelt

Zum Zweck des Wettbetrugs sollen mehrere Fußballspiele beeinflusst worden sein. Im Saarland wird wegen des Verdachts der Spielmanipulation ermittelt.
Im Saarland laufen aktuell Ermittlungen wegen Verdachts auf Spielmanipulationen zum Zweck des Betrugs bei Fußballwetten. Fotos: Paul Zinken/dpa-Bildfunk & Pixabay
Im Saarland laufen aktuell Ermittlungen wegen Verdachts auf Spielmanipulationen zum Zweck des Betrugs bei Fußballwetten. Fotos: Paul Zinken/dpa-Bildfunk & Pixabay

Ermittlungen wegen möglicher Manipulation bei Fußballspiel im Saarland

Wegen des Manipulationsverdachts bei einem Fußballspiel ermittelt die Polizei im Saarland. Das teilte die Behörde auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Es geht um eine Begegnung, die im Saarland stattgefunden hat, wie es hieß. Die Polizei führt die Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Saarbrücken durch. Weitere Angaben machte die Polizei zunächst nicht.

17 Spiele unter Verdacht

Zuvor hatte die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, dass bundesweit 17 Spiele unter Manipulationsverdacht ständen. Demnach könnten seit November 2022 Partien aus der 3. Liga, zwei Regionalligen und mehreren Oberligen zum Zweck des Wettbetrugs beeinflusst worden sein. Welche Spiele genau unter Verdacht stehen, soll aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen zunächst nicht öffentlich werden.

Auffällige Fehlentscheidungen und Patzer

In den betroffenen Begegnungen soll es teilweise auffällige Fehlentscheidungen der Schiedsrichter oder schwere Patzer von Torhütern und Abwehrspielern gegeben haben. Bei den 17 Partien sollen Informationen über die zu erwartenden Spielergebnisse im Darknet verkauft worden sein. So konnten womöglich hohe Wettgewinne erzielt werden. Entsprechende Chatverläufe sollen die kriminellen Deals belegen.

Bislang keine Erkenntnisse beim DFB

Dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) liegen dazu bislang aber keine belastbaren Erkenntnisse vor. „Wir stehen allerdings bereits in Kontakt mit den zuständigen Behörden und unserem Monitoring-Partner Genius Sports. Weitere Ausführungen sind dem DFB mit Blick auf die angelaufenen Ermittlungen nicht möglich“, teilte der Verband mit.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur