„Fridays for Future“ ruft zum Klimastreik in Saarbrücken auf

Am Freitag (31. Mai 2024) findet in Saarbrücken ein Klimastreik von Fridays for Future statt. Die Bewegung will sich dabei auch für Demokratie und Vielfalt einsetzen. Das ist geplant:
Im Bild: Aktivist:innen von Fridays for Future Saarland gehen auf die Straße. Archivfoto: dpa-Bildfunk/Andreas Arnold
Im Bild: Aktivist:innen von Fridays for Future Saarland gehen auf die Straße. Archivfoto: dpa-Bildfunk/Andreas Arnold

Klimastreik am Freitag in Saarbrücken

„Fridays for Future“ ruft am Freitag (31. Mai 2024) ab 16.00 Uhr auf dem Landwehrplatz zum Klimastreik in Saarbrücken auf. Anlass ist die Europawahl, sowie die hiesigen Kommunalwahlen. Das Motto: „Klimaschutz + Demokratie + Vielfalt = Zukunft“.

Politik nehme Klimakrise nicht ernst genug

Die Bewegung setzt sich in 12 europäischen Ländern und in über 80 deutschen Städten für eine EU-weite Klimapolitik ein. „Die Krisen scheinen sich zu überschlagen. Inflation, Kriege, Rezession und vor kurzem erst die schlimmen Überflutungen im Saarland. Das kann so nicht weitergehen“, meint Ronja von „Fridays for Future Saar“. Die Menschen hätten zu Recht Angst, da Klimakrise und Verlust der Biodiversität die größte Gefahr für die Menschheit seien, aber nicht ernst genommen würden. „Fridays for Future“ fordert daher den verbindlichen Ausstieg für alle fossilen Energieträger bis 2035 und die Verdopplung der Klimainvestitionen bis 2030.

FFF befürchtet anti-ökologischen Rechtsruck

Die Demo in Saarbrücken setzt sich insbesondere dafür ein, den Klimaschutz sozial gerecht voranzubringen, die Demokratie stärker zu schützen und Vielfalt zu verteidigen. „Während die Folgen der Klimakrise immer dramatischer werden, attackieren Rechte unsere Zukunft und Demokratie“, so Ronja. Während bei der letzten EU-Wahl 2019 auch viele Erstwähler:innen für ein historisch hohes Wahlergebnis der progressiven Parteien sorgten, drohe nun ein anti-ökologischer Rechtsruck.

Demokratie und Klimaschutz seien eng verbunden

Seit einigen Monaten unterstützten auch immer mehr junge Menschen Parteien wie die AfD. Andere gingen aus Desinteresse und mangelnder Information gar nicht wählen. „Wir müssen den Menschen zeigen, wie eng Demokratie und Klimaschutz miteinander verbunden sind“, so Tim Blümling von Fridays for Future Saar. Um den Rechtsruck zu verhindern, brauche es alle Menschen, „die an Demokratie glauben und eine Klimakatastrophe verhindern wollen“.

Mitmachaktion mit Stoffbändern, Musik und Redebeiträge

Auf der Demo am Freitag veranschaulicht eine Mitmachaktion mit drei farbigen Stoffbändern die drei zentralen Forderungen. Grün steht dabei für Klimaschutz, Dunkelblau für Demokratie und Pink für Vielfalt. Gleichgesinnte können sich so für eine gemeinsame Sache im Demozug verbinden und an einem Strang ziehen. Vor Beginn der Demonstration gibt es außerdem Musik- und Redebeiträge mit Künstler:innen und Vertreter:innen von LSVD und den Jungen Europäische Föderalisten.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung von Fridays for Future Saar