Darum steht in Saarbrücken ab heute ein XXL-Kühlschrank

In dieser Woche steht vor der Europagalerie in Saarbrücken für einige Tage ein riesiger Kühlschrank. Das Gerät ist auf Tour durch ganz Deutschland. Was es damit auf sich hat:
Der Bundesminister für Ernährung Cem Özdemir präsentiert den XXL-Kühlschrank, der für die "Zu gut für die Tonne!"-Aktion auf Tour geht – auch nach Saarbrücken. Foto: BMEL
Der Bundesminister für Ernährung Cem Özdemir präsentiert den XXL-Kühlschrank, der für die "Zu gut für die Tonne!"-Aktion auf Tour geht – auch nach Saarbrücken. Foto: BMEL

XXL-Kühlschrank steht kommende Woche in Saarbrücken

Auf dem Platz vor der Europagalerie in Saarbrücken steht vom Dienstag (27. August 2024) bis Freitag ein etwa vier Meter hoher XXL-Kühlschrank. Das Riesen-Kühlgerät geht von August bis Oktober auf Tour durch ganz Deutschland und soll in insgesamt zehn Städten veranschaulichen, wie Lebensmittel richtig gelagert werden. Die Initiative „Zu gut für die Tonne“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) will so Fragen wie „Gehört Milch in die Kühlschranktür? Und wo bleibt Brot am längsten frisch?“ beantworten.

Gerät gibt Tipps für richtige Lagerung von Lebensmitteln

Bei der Lagerung von Lebensmitteln herrsche oftmals Unsicherheit. Jedes Produkt hat seinen Lieblingsplatz, aber was wirklich in den Kühlschrank gehört, ist vielen nicht klar. Der XXL-Kühlschrank soll hier für Aufklärung sorgen und auf unterhaltsame Weise Tipps geben. In visuell gestalteten Szenen tütet sich etwa Brot selbst ein oder wischt Käse sein Fach sauber. Auch Hörgeschichten informieren Groß und Klein über die richtige Lagerung von Lebensmitteln. Schon mit einfachen Kniffen bleiben Obst, Gemüse und Co. länger haltbar. In Saarbrücken betreut die Verbraucherzentrale Saarland die Aktion.

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Elf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle jedes Jahr

Der XXL-Kühlschrank soll das Thema Lebensmittelwertschätzung direkt zu den Verbraucher:innen bringen. Jedes Jahr fallen in Deutschland entlang der gesamten Versorgungskette etwa elf Millionen Tonnen an Lebensmittelabfällen an. Davon stammen sechseinhalb aus Privathaushalten. Während einige Abfälle wie Obst- und Nussschalen, Kaffeesatz oder Knochen unvermeidbar sind, können andere reduziert werden. Wie Verbraucher:innen die Lebensmittelverschwendung eindämmen können, zeigt die „Zu gut für die Tonne“-Initiative bereits seit 2012.

Auch Handel, Produktion und Verarbeitung im Fokus der Strategie

Das BMEL will mit der Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung auch die Sektoren Primärproduktion, Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel sowie Außer-Haus-Verpflegung stärker in den Fokus rücken. Das Ziel: Bis 2030 soll Deutschland entlang der gesamten Versorgungskette die Lebensmittelabfälle halbieren und Lebensmittelverluste reduzieren. Mit dem Handel traf das BMEL dazu bereits einen Pakt gegen Lebensmittelverschwendung. Auch eine Zielvereinbarung für die Außer-Haus-Verpflegung wurde bereits abgeschlossen. Zudem prüft das Ministerium gesetzliche Maßnahmen, die das Spenden von Lebensmitteln erleichtern.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des BMEL