CDU-Abgeordnete Nadine Schön kündigt Rückzug aus Bundestag an: Das sind die Gründe

Die saarländische CDU-Politikerin Nadine Schön will bei der kommenden Bundestagswahl nicht mehr kandidieren. Das kündigte die 41-Jährige am Montagabend (8. Juli 2024) an. So begründet die Abgeordnete ihren Rückzug aus dem Parlament:
Nadine Schön (CDU) will bei der Wahl 2025 nicht mehr für den Bundestag kandidieren. Archivfoto: Gregor Bauernfeind/dpa-Bildfunk
Nadine Schön (CDU) will bei der Wahl 2025 nicht mehr für den Bundestag kandidieren. Archivfoto: Gregor Bauernfeind/dpa-Bildfunk

CDU-Abgeordnete Nadine Schön kündigt Rückzug aus Bundestag an

Die Bundestagsabgeordnete Nadine Schön will bei der kommenden Bundestagswahl im Jahr 2025 nicht mehr kandidieren. Das teilte die 41-jährige CDU-Politikerin aus dem Landkreis St. Wendel am Montagabend (8. Juli 2024) öffentlich mit. „Nach reiflicher Überlegung und in engem Austausch mit meiner Familie und engen Freunden habe ich heute meine Parteifreunde darüber informiert, dass ich mich entschieden habe, bei der im kommenden Jahr anstehenden Bundestagswahl nicht mehr als Kandidatin anzutreten“, erklärte Schön.

Schön bereits seit 2009 für die CDU im Bundestag

Nadine Schön kann in ihren jungen Jahren bereits auf zahlreiche Mandate zurückblicken. So zog die Diplom-Juristin bereits im Jahr 2004 inmitten ihres Jurastudiums (die erste juristische Prüfung legte Schön im Jahr 2007 ab) in den saarländischen Landtag ein. Dort war die damals 21-Jährige Teil der CDU-Alleinregierung unter Ministerpräsident Peter Müller. Im Jahr 2009 folgte dann der Wechsel in die Bundespolitik. Bei den Wahlen 2009, 2013 und 2017 wurde sie jeweils über ein Direktmandat des Wahlkreises St. Wendel in den Bundestag gewählt.

Ihr bis dato viertes Bundestagsmandat kam hingegen über Umwege zustande. Bei der Bundestagswahl 2021 verlor Schön ihren Wahlkreis an den SPD-Kandidaten Christian Petry, auch ihr eigentlicher Platz auf der Landesliste reichte nicht für den Einzug in den Bundestag. Schön erklärte daraufhin zunächst, sich aus der aktiven Politik zurückziehen zu wollen. Die über die CDU-Landesliste gewählten Annegret Kramp-Karrenbauer und Peter Altmaier verzichteten jedoch auf ihre Abgeordnetenmandate, sodass Schön doch noch in den aktuellen Bundestag einziehen konnte.

So begründet Schön ihren Rückzug aus dem Bundestag

Schön, die seit 2014 stellvertretende Vorsitzende der CDU-Bundestagsfraktion ist, erklärte am Montagabend, dass die Entscheidung ihr alles andere als leicht gefallen sei. „Ich habe das Amt der Bundestagsabgeordneten – auch wenn es überaus arbeits- und zeitintensiv ist – von Herzen gerne und mit großer Überzeugung ausgeübt“, erklärte die 41-Jährige.

Ihren Rückzug aus dem Bundestag begründete die Abgeordnete wie folgt: „Dennoch oder vielmehr deshalb: Politik lebt vom Wechsel und nach vier Perioden im Deutschen Bundestag bin ich der Meinung, dass bei der nächsten Wahl Zeit für einen Wechsel ist. Bis dahin werde ich mein Amt mit aller Leidenschaft und vollem Engagement ausüben. Und selbstverständlich werde ich mich weiter in der CDU engagieren und mich aus Überzeugung für die Werte unserer Partei und eine gute Zukunft unseres Landes einbringen“.

Verwendete Quellen:
– Stellungnahme der Bundestagsabgeordneten Nadine Schön vom 8. Juli 2024