Bildungsmonitor: Saarland im Mittelfeld
Die Bildungssysteme im Saarland und bei den Nachbarn in Rheinland-Pfalz liegen nach einer jährlichen Vergleichsstudie der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) im Mittelfeld. Während Rheinland-Pfalz auf Platz neun der 16 Bundesländer landet, liegt das Saarland etwas weiter vorne – nämlich auf dem sechsten Platz. Hessen befindet sich direkt dahinter auf dem siebten Platz.
Im Bereich Ausgabenpriorisierung schafft es das Saarland sogar auf Platz eins. „Die Ausgaben pro Schülerin und Schüler an den Grundschulen sind im Saarland gut 1,4-mal so hoch wie die staatlichen Gesamtausgaben pro Kopf“, hieß es im Bildungsmonitor. Auch ging aus den Ergebnissen hervor: „Das Saarland weist Stärken in den Handlungsfeldern Ausgabenpriorisierung, Zeiteffizienz, Hochschule/MINT, Forschungsorientierung und Digitalisierung auf“. Verbesserungspotenzial bestehe bei der Internationalisierung und Bildungsarmut.
Bestes System in Sachsen, schlechtestes in Bremen
Sachsen hat laut Bildungsmonitor das beste Bildungssystem in Deutschland. Am Ende der Skala steht wie auch schon im vergangenen Jahr Bremen.
Hintergrund
Die Vergleichsstudie untersucht anhand von 98 Indikatoren die Bildungssysteme der Bundesländer. Die Bewertung erfolgt nach Angaben der Autor:innen ausdrücklich aus bildungsökonomischer Sicht. Analysiert wird, inwiefern die Systeme der Länder Bildungsarmut reduzieren, einen Beitrag zur Sicherung des Wohlstands leisten, zur Fachkräftesicherung beitragen und Wachstum fördern. Verglichen wird auch die Durchlässigkeit des jeweiligen Bildungssystems und inwiefern gleiche Bildungschancen erreicht werden. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanziert.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur