Beschäftigte der saarländischen Sparkassen und SaarLB treten in Streik: Demo am Dienstag
Streik bei Sparkassen und SaarLB
Am Montag und Dienstag (9. und 10. September 2024) ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) die Beschäftigten der Sparkassen im Saarland sowie der SaarLB zu einem Streik auf. Das Angebot der Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen werde den Forderungen nicht gerecht. Mit dem Streik soll diesen Nachdruck verliehen werden.
Demonstration und Kundgebung am Dienstag in Saarbrücken
Am Dienstag, ab 09.45 Uhr, findet zudem eine Demonstration durch Saarbrücken statt. Sie führt vom Bürgerpark zur Ludwigskirche, wo um 10.45 Uhr eine Kundgebung geplant ist. Der Verhandlungsführer Stefan Wittmann wird dort die zentralen Forderungen der Gewerkschaft bekräftigen.
Das fordern Gewerkschaft und Beschäftigte
- Lohnerhöhung um 12,5 Prozent, mindestens 500 Euro pro Monat
- Übertragung der Tariferhöhung auf übertariflich und außertariflich Beschäftigte
- Erhöhung der Vergütung für Nachwuchskräfte um 250 Euro
- Laufzeit von zwölf Monaten
Arbeitgeber hätten den Anliegen bislang kein Gehör geschenkt
Obwohl die wirtschaftliche Situation der Beschäftigten durch die steigenden Lebenshaltungskosten schwierig sei, habe die Arbeitgeberseite noch kein Angebot vorgelegt, das deren Leistung gerecht werde. „Wir bedauern, dass wir zu einem Streik aufrufen müssen, sehen aber keine andere Möglichkeit, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen“, erklärte Tanja Friedrich von Verdi in einer Mitteilung. „Die Arbeitgeber haben es bisher versäumt, den berechtigten Anliegen der Belegschaft Gehör zu schenken. Der Streik ist daher das letzte Mittel, um die nötige Aufmerksamkeit zu schaffen.“ Die Gewerkschaft bittet die Öffentlichkeit und Kund:innen der Sparkassen und SaarLB um Verständnis für mögliche Unannehmlichkeiten.
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Verdi Landesbezirks Rheinland-Pfalz-Saarland