Seit Freitag (2. August 2024) können die Menschen im Beckinger Ortsteil Reimsbach rund um die Uhr einkaufen. Dort ist ein 24/7-Supermarkt von "Friedas24" eröffnet worden. Wie das Konzept funktioniert:
In Reimsbach in Beckingen hat ein neuer 24/7-Supermarkt eröffnet. Foto: Friedas24/Facebook
In Reimsbach in Beckingen hat ein neuer 24/7-Supermarkt eröffnet. Foto: Friedas24/Facebook

24/7-Supermarkt in Beckingen-Reimsbach neu eröffnet

In Reimsbach hat vor wenigen Tagen ein neuer 24/7-Supermarkt eröffnet. Bei „Friedas24“ in der Reimsbacher Str. 62A in Beckingen gibt es rund um die Uhr Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs. Der Markt verspricht ein vielfältiges Angebot, eine große Auswahl an frischen Produkten und freundliches Personal. Bei der Eröffnung am Freitag (2. August 2024) bot „Friedas24“ einen Einblick in das Konzept.

Einkaufen auch abseits der Öffnungszeiten – an der Selbstbedienungskasse

Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Nahversorgung im ländlichen Raum zu verbessern. Die Märkte von „Friedas24“ sind daher teilweise oder vollständig automatisiert. Nach einer Registrierung online oder im Laden erhalten die Kund:innen eine Karte mit QR-Code. Damit ist der Zugang auch außerhalb der Service-Zeiten möglich, wenn keine Mitarbeiter:innen vor Ort sind. Statt bei einer Kassiererin oder einem Kassierer kann man an einer Selbstbedienungskasse zahlen – per Bank- oder Kreditkarte. Die kleinen und größeren Läden schließen so eine Versorgungslücke an Orten, wo sich Standorte für große Supermarktketten nicht mehr lohnen. Dabei fasst „Friedas24“ nicht nur dörfliche Gegenden ins Auge, sondern auch die städtische Einkaufssituation. So soll ebenso am Rotenbühl in Saarbrücken eine Filiale an den Start gehen.

Idee stammt von der Schwiegeroma des Gründers: Frieda aus Primsweiler

Die Idee für die 24/7-Supermärkte stammt dabei von der Schwiegeroma des Gründers Jan Stroh. Frieda wurde 1921 im kleinen Schmelzer Vorort Primsweiler geboren. Trotz ihres Alters sei sie fit und genieße das Leben, heißt es auf der Website des Unternehmens. „Aufgrund meiner eingeschränkten Mobilität bin ich dringend auf eine regionale Lebensmittelversorgung angewiesen.“ Jahrelang habe sie bei ihrem Schwiegerenkel geklagt, wie schwierig es ist, unabhängig und ohne fremde Hilfe in ihrem Heimatort Lebensmittel zu kaufen. Es gebe schlicht nichts mehr zum Einkaufen. Jan Stroh wollte das Problem lösen und gründete „Friedas24“.

Sortiment passt sich dem Bedarf in der Nachbarschaft an

„Wir sichern die Lebensmittelversorgung mit Produkten des täglichen Bedarfs, wo weit und breit kein Supermarkt in der Nähe ist“, so das Unternehmen. Die Läden ermöglichten flexibles Einkaufen losgelöst von Öffnungszeiten und mit einem Sortiment, das regelmäßig an die Bedürfnisse in der Nachbarschaft und die Jahreszeiten angepasst wird. Sollte etwas fehlen, können Kund:innen auch Wünsche senden. Artikel, die nah am Mindesthaltbarkeitsdatum sind, werden rabattiert. Produkte, die nur noch einen Tag haltbar sind, sind für Tafel-Berechtigte kostenfrei. Zudem gehen fünf Prozent des Betriebsergebnisses nach Steuer zurück an Projekte in der Gemeinde, in der sich der Standort befindet.

Auf der Website von Friedas24 können Interessierte sich über das Konzept informieren und ein Kundenkonto anlegen, aber auch Bedarf für eine Filiale in der Umgebung melden.

Verwendete Quellen:
– Friedas24
– eigene Artikel