Zwei leuchtende Punkte am Abendhimmel – hier die Erklärung
Zwei große helle Planeten
Was leuchtet denn da am Himmel? Ein Stern oder Planet? Ein Satellit? Oder doch nur ein Flugzeug? Wer abends oder nachts in den Himmel schaut, hat es gar nicht so leicht, sich zurechtzufinden. Doch zwei leuchtende Punkte sieht man gerade besonders deutlich: Venus und Jupiter.
Die beiden Planeten kann man gerade nah beieinander in der Nähe des Mondes beobachten. Der hellere Punkt ist die Venus. Sie erscheint so deutlich, weil sie der Erde vergleichsweise nah ist. Links über ihr ist der riesige Gasplanet Jupiter zu sehen.
Abstand wird immer größer
Die beiden hellsten Planeten beherrschen im März den abendlichen Sternenhimmel. Schon kurz nach Sonnenuntergang kann man im Südwesten die Venus erkennen. Bald darauf zeigt sich auch Jupiter, der zweithellste Planet.
Schon zu Monatsbeginn ist das Planetenrennen aus dem Vormonat zu Ende. Bereits am 2. März überholt Venus nur eine Vollmondbreite nördlich den Riesenplaneten Jupiter. Bis 23. ist ihr Abstand deutlich gewachsen: An diesem Tag steht die Sichel des zunehmenden Mondes zwischen beiden Planeten. Ein hübscher Anblick, der dazu anregt, ein Astrofoto zu schießen.
Venus baut ihre Stellung am Abendhimmel aus. Sie wird zu einem auffallenden Gestirn, das die Blicke auf sich zieht, auch von Zeitgenossen, die sich ansonsten kaum für das himmlische Geschehen interessieren. Während Venus immer länger am Abendhimmel zu sehen ist, verkürzt Jupiter seine Sichtbarkeitszeit. Zum Monatsende wechselt er auf den Taghimmel und wird unbeobachtbar. Ende Mai taucht Jupiter dann am Morgen tief am Osthimmel wieder auf.
Auch ein dritter Planet ist schwach zu sehen
Etwas dunkler, aber immer noch gut sichtbar ist der Mars. Ihn kann man zurzeit hoch im Süden rötlich leuchten sehen, wenn Venus und Jupiter untergegangen sind – und keine Wolken die Sicht versperren. Mars wird im Laufe des Monats um fast eine Größenklasse lichtschwächer. Zwar ist er längst nicht so hell wie Venus und Jupiter, aber er zählt immer noch zu den hellsten Gestirnen am Nachthimmel.
Deutsche Presse Agentur