Wintermärchen: Großer Andrang am Idarkopf und seinem neuen Turm
Geheimtipp: Idarkopf
Es ist eine andere Welt: Während in Morbach oder Kirn alles grün ist, herrscht auf dem Idarkopf tiefster Winter. Seit der Eröffnung des neuen Aussichtsturmes im Dezember des vergangenen Jahres, nehmen die Besucherzahlen auf dem „kleinen Bruder“ des Erbeskopfes deutlich zu. Bei vielen Touristen galt der Idarkopf als Geheimtipp, um ganz in Ruhe wandern zu gehen oder im Winter mit den Kindern entspannt Schlitten zu fahren.
Das ist der neue Turm
Im Oktober 2018 wurde der alte Idarkopfturm durch einen Brand erheblich beschädigt und musste gesperrt werden. Die Abrissarbeiten des beliebten Ausflugzieles begannen im Frühjahr 2022 und im Dezember konnte der neu errichtete Idarkopfturm feierlich eröffnet und freigegeben werden.
Mit dem Neubau des Turms wurde eine intelligente Hybridkonstruktion aus den Baustoffen Holz und feuerverzinktem Stahl umgesetzt. Als Haupttragwerk dienen drei zur Mitte hin verjüngte Brettschichtholzstützen aus Fichtenholz. Der Neubau mit einer Höhe von 31,1 m soll eine Standzeit von 80 bis 100 Jahre erreichen. Die aus Stahl gefertigte Treppe mit ihren 170 Stufen bietet bis zur Aussichtsplattform 9 Ruhepodeste. Die Aussichtsplattform ähnelt einem Vogelnest.
Vielen Menschen kommen zum Berg
Am wolkenlosen Sonntag, 29.01.2023, kamen viele Familien zum Idarkopf mit dem Ziel, den Turm zu besteigen. In Stipshausen folgt man der Kreisstraße 24 in Richtung Hochscheid, nach knapp einem Kilometer kommt auf der linken Seite der große „Wintersport Parkplatz“. Von hier sind es zur Piste rund 400 Meter zu Fuß. Über den teileweise steilen Berg geht es dann weitere 500 Meter mit 168 Höhenmetern bis zum Aussichtsturm.
Hier herrschte am Sonntag leichtes Gedränge, jeder wollte die stark vereisten 170 Stufen erklimmen, um bei bestem Wetter die Rundumsicht zu genießen. Wer lieber den gemütlichen Spaziergang zum Turm vorzieht, sollte von Stipshausen ebenfalls die K 24 in Richtung Hochscheid fahren, aber am Wintersport Parkplatz vorbeifahren. Drei Kilometer von Stipshausen kommt auf der linken Seiter der Wanderparkplatz „Idarwald“. Dort sind es zwar noch zwei Kilometer zu Fuß bis zum Aussichtsturm, aber nur noch 57 Höhenmeter.
Egal wie man den Turm erreicht, der Ausblick mit dem vereisten Nadelwald und der traumhaften Winterlandschaft entlohnt für die körperliche Anstrengung. Aber man darf keine Höhenangst haben, denn bei Wind schaukelt es durchaus etwas hin und her (gefühlt).
VG Chef ist mehr als erfreut
Verbandsbürgermeister Uwe Weber freute sich sehr: “Dass der neue Aussichtsturm auf dem Idarkopf in den ersten Wochen nach seiner Eröffnung so gut angenommen wird, übertrifft unsere Erwartungen und freut uns außerordentlich. Ganz besonders freuen uns die vielen positiven Rückmeldungen zu seiner außergewöhnlichen Form mit dem Vogelnest als Aussichtsplattform. Ich lade alle Wanderer und Fahrradfahrer auch in Zukunft dazu ein, den Turm zu besuchen und diesen einzigartigen Rundumblick über unsere wunderschöne Heimat zu genießen“.
Eigene Recherche