Edeka verabschiedet sich von Twix, Snickers und Co.

Wegen Streitigkeiten zieht Edeka einen Schlussstrich und schmeißt fast 450 Produkte namhafter Marken aus dem Sortiment. Diese Produkte werden künftig nicht mehr den Regalen zu finden sein:
Produkte des Lebensmittelkonzerns „Mars Incorporated“ werden zukünftig nicht mehr im Edeka verkauft. Foto: Unsplash/ Sebbi Strauch
Produkte des Lebensmittelkonzerns „Mars Incorporated“ werden zukünftig nicht mehr im Edeka verkauft. Foto: Unsplash/ Sebbi Strauch

Edeka verbannt „Mars“-Produkte dauerhaft aus seinen Regalen

Die deutsche Supermarkt-Kette Edeka wird künftig keine Produkte des Lebensmittelkonzerns „Mars Incorporated“ mehr anbieten. Darüber berichtete jüngst die „Lebensmittel-Zeitung“.

Diese Produkte gibt es bald nicht mehr bei Edeka

Demnach finden die Kund:innen von Edeka rund 450 namhafte Produkte nicht mehr in den Einkaufsmärkten. Dazu gehören unter anderem:

  • Süßwaren wie die bekannten Schokoriegel „Mars“, „Bounty“, „Snickers“, „Twix“, „Balisto“, „Milky Way“ und Snacks wie „M&Ms“
  • Wrigley-Kaugummis wie beispielsweise Airwaves, Big Red, Extra, Hubba Bubba, Doublemint, Juicy Fruit
  • andere Nahrungsmittel wie Uncle Ben’s Reis, Mirácoli oder Ebly
  • Tiernahrung wie beispielsweise Cesar, Chappi, Frolic, Whiskas, Kitekat, Pedigree oder Sheba
  • Tierhygieneprodukte wie unter anderem Catsan

Deshalb zieht Edeka drastische Konsequenzen

Hintergrund der drastischen Maßnahme von Edeka ist laut Angaben der „Lebensmittel-Zeitung“ ein Streit um Preise zwischen Edeka und Mars. Der Mars-Mutterkonzern wollte diese aufgrund der Inflation und steigender Energiekosten deutlich anheben. Trotz monatelanger Verhandlungen konnten sich die deutsche Supermarkt-Kette und der US-amerikanische Lebensmittelhersteller offenbar nicht einigen.

„Die aktuellen erheblichen Preisforderungen des Herstellers Mars sind aus unserer Sicht sachlich nicht begründet“, wird ein Sprecher von Edeka in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zitiert. Laut dem Bericht sei eine Preiserhöhung im zweistelligen Prozentbereich angedacht gewesen. Diese habe Edeka nicht akzeptieren wollen.

Edeka will offenbar vermehrt auf Eigenmarken setzen

Laut Angaben von Edeka handele es sich bei der Verbannung der Mars-Produkte um keine kurzfristige Protestaktion. Vielmehr wolle man die betroffenen Produkte dauerhaft ersetzen. Dabei werde die Supermarkt-Kette laut einem Bericht des Portals „T-Online“ künftig stärker auf Eigenmarken setzen.

Beitrag Lebensmittel-Zeitung; Beitrag Frankfurter Allgemeinen Zeitung; Beitrag T-Online