Verfolgungsjagd mit Hubschrauber an der Mosel: Berauschter Fahrer am Steuer
Wie die Koblenzer Polizei am Dienstag mitteilte, versuchte eine Streife einen Pkw mit zwei Insassen in Roes (Landkreis Cochem-Zell) zu kontrollieren. Der Fahrer des Fahrzeugs ignorierte jedoch die Anhaltesignale und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Mayen, wo er auf die Autobahn in Richtung Trier fuhr. Um 23.56 Uhr begann eine Verfolgungsjagd, die über die Autobahn und durch mehrere Ortschaften führte.
Verfolgung mit Polizeihubschrauber
Die Führungszentrale in Koblenz übernahm die Koordination des Einsatzes und zog zusätzliche Kräfte hinzu, darunter auch einen Polizeihubschrauber. Nachdem der flüchtende Fahrer die Autobahn bei Kaisersesch verlassen hatte, drehte er am Ortseingang um und fuhr wieder auf die Autobahn in Richtung Mayen.
Gefährliche Manöver und Straßenblockaden
In Kaifenheim verließ der Pkw erneut die Autobahn und kollidierte mit einem Streifenwagen, der als Straßensperre quer auf der Fahrbahn stand. Doch der Fahrer hielt nicht an und setzte seine Flucht in Richtung Mayen fort. Bei der Durchfahrt durch die Innenstadt von Mayen wurden zwei Polizeibeamte gefährdet. Sie hatten ihren Streifenwagen mit Blaulicht auf der Straße als Sperre abgestellt und mussten zur Seite springen, um nicht überfahren zu werden.
Auto bei Flucht beschädigt
Der flüchtende Fahrer beschädigte sich schließlich an einer Bordsteinkante einen Reifen, wodurch das Fahrzeug kurz darauf zum Anhalten gezwungen werden konnte. Beide Insassen des Pkw wurden festgenommen. Der 43-jährige Fahrer stand augenscheinlich unter Drogeneinfluss und besaß keinen Führerschein. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und das Fahrzeug sichergestellt. Der Fahrer muss nun mit mehreren Strafverfahren rechnen. Bei dem Einsatz wurden keine Personen verletzt, lediglich zwei Streifenwagen erlitten leichte Schäden.
Die Polizei bittet Zeuginnen beziehungsweise, die weitere Angaben zu dem Vorfall machen können, sich bei der Polizeiinspektion Cochem zu melden, Tel. (02671)9840.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Mitteilung Polizeipräsidium Koblenz, 25.06.2024