Gewitter und Starkregen wüteten vergangene Nacht in der Region Trier und sorgten für vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. Mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. Wo das Unwetter Schäden angerichtet hat:
Mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vergangene Nacht in Trier im Einsatz. Foto: Presseamt Stadt Trier
Mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vergangene Nacht in Trier im Einsatz. Foto: Presseamt Stadt Trier

Mit vorläufigen Daten gilt der Dienstag (13. August 2024) als bislang heißester Tag des Jahres. Abends war es in Trier aber vorbei mit dem Sommerwetter. Binnen weniger Minuten erreichten starke Gewitter die Stadt.

Bach tritt in Biewer über die Ufer

Nach Gewitter und Starkregen ist im Trierer Ortsteil Biewer der Biewerer Bach über die Ufer getreten. Laut Mitteilung der Stadt sind rund zehn Keller vollgelaufen. Verletzt wurde niemand. Wie hoch der entstandene Schaden ist, sei noch unklar.

In Trier-Biewer ist der Bach über die Ufer getreten. Foto: Presseamt Stadt Trier

Mehr als 100 Feuerwehrleute im Einsatz

Durch den Starkregen stieg der Pegel des Bachs innerhalb kürzester Zeit schnell an. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr Trier waren vor Ort, um Biewer vor einem weiter ansteigenden Pegel zu schützen. Derweil war die Freiwillige Feuerwehr Euren im Ort unterwegs und ging von Haus zu Haus, um alle Anlieger des Bachs persönlich zu informieren.

Gegen 23.00 Uhr begann der Pegel des Biewerer Bachs allmählich zu sinken – und die Lage entspannte sich vorerst. Um 01.13 Uhr konnte die Stadt via X (ehemals Twitter) verkünden, dass der Einsatz in Biewer beendet ist. Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Biewer, Ehrang, Pfalzel, Euren, Zewen, Irsch, Olewig und Kürenz beseitigten noch in der Nacht des Unwetters die Folgen und pumpten Keller leer.

Überflutete Straße – bis auf Weiteres gesperrt

Die Kreisstraße 5 zwischen Biewer und Aach wurde überflutet und ist bis auf Weiteres gesperrt. Gesperrt ist zudem auch die L44 zwischen Aach und der B51, so der „SWR“ mit Angaben der Polizei.

Weißhauswald gesperrt

Im städtischen Forst Weisshauswald sind Bäume umgestürzt oder wurden angehoben sowie Stromkabel heruntergerissen. Im Wildgehege sind Zäune beschädigt. Der komplette Umfang der Schäden ist wegen blockierter Wege noch nicht abzusehen, teilte die Stadt am Mittwochvormittag mit. Der Stadtwald im Bereich Weisshauswald ist aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Absperrungen sollten unbedingt beachtet werden, es können sich lose Äste lösen und weitere Bäume umfallen.

Mehrere Bäume umgestürzt

Als Folge des Gewitters rückten die Trierer Feuerwehren im Stadtgebiet in Trier-West, Pallien, Biewer und Ehrang wegen umgestürzter Bäume zu neun weiteren Einsätzen aus.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung Stadt Trier
– X-Beiträge Polizei und Stadt Trier