Unwetter in der Region Trier: Stromausfall, gesperrte Straßen und Überflutungen

Mehrere starke Unwetter sind seit Donnerstagnachmittag durch die Region Trier gezogen. Die Feuerwehren hatten alle Hände voll zu tun: Bäume stürzten um und blockierten Straßen, teils wurden Straßen überschwemmt und zeitweise fiel der Strom aus.
Bei dem Unwetter stürzten Bäume um und blockierten die Straßen. Foto: Florian Blaes
Bei dem Unwetter stürzten Bäume um und blockierten die Straßen. Foto: Florian Blaes

Unwetter: Umgestürzte Bäume und Überflutungen in der Region Trier

Am Donnerstagnachmittag und -abend (26.09.2024) sind gleich mehrere starke Unwetter über die Region Trier hinweg gezogen. Dabei kam es zeitweise zu Starkregen, begleitet von Sturmböen. Das blieb nicht ohne Einsätze für die Feuerwehr und den Landesbetrieb für Mobilität (LBM).

Einsätze in Trier wegen umgestürzter Bäume – kurzzeitiger Stromausfall

In Trier musste die Feuerwehr zu fünf umgestürzten Bäumen beziehungsweise großen abgebrochenen Ästen ausrücken. „Am Grüneberg“ stürzte ein Baum in eine Stromleitung und verursachte im Umfeld einen kurzzeitigen Stromausfall. Die Stadtwerke hatten die Lage jedoch schnell wieder im Griff. Auf der B51/ Luxemburgerstraße brachen große Äste ab und blockierten die gesamte Straße. Die Polizei musste den Streckenabschnitt zeitweise sperren, sodass die Feuerwehr dann mit Kettensägen die Fahrbahn von den Ästen befreien konnte. Nach rund einer halben Stunde war hier der Abschnitt wieder frei.

Foto: Florian Blaes

Auf der K1 zwischen Trier-Zewen und Herresthal stürzte ein großer Baum um und blockierte die gesamte Fahrbahn. Hier musste die Berufsfeuerwehr Trier anrücken, um die Straße wieder freizubekommen.

Straßen im Kreis Trier-Saarburg gesperrt

Auch im Landkreis Trier-Saarburg kam es zu unwetterbedingten Einsätzen. Am frühen Abend stürzten mehrere Bäume auf der B407 zwischen Waldweiler und Kell am See um. Die Polizei sperrte daraufhin die Strecke und der Verkehr musste eine Umleitung durch Waldweiler nehmen. Der LBM rollte an, um die Straße wieder befahrbar zu machen. Hier war die Hunsrückhöhenstraße fast eineinhalb Stunden voll gesperrt. Weiterhin gab es umgestürzte Bäume auf der L151 zwischen Mertesdorf und Thomm, L141 zwischen Schweich und der A1, K28 zwischen Kordel und Burg Ramstein.

Bäume stürzen auf A1 – Scheune in Hontheim zum Teil eingestürzt

Im Landkreis Bernkastel-Wittlich stürzten zeitweise Bäume auf die A1 zwischen Hasborn und Wittlich und auf der A1 zwischen Wittlich und Salmtal. Auf der L60 zwischen Burg/ Salm und Landscheid musste ein abgebrochener Baum beseitigt werden.

Ein Großaufgebot von Einsatzkräften musste am Donnerstagabend nach Hontheim ausrücken. Gegen 21.15 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem ein unbewohntes Gebäude zum Teil eingestürzt war. Das Gebäude musste wegen der akuten Einsturzgefahr abgerissen werden.

Überflutungen im Kreis Birkenfeld

Im Landkreis Birkenfeld kam es ebenfalls zu zahlreichen umgestürzten Bäumen, aber hier sorgten Überflutungen für stundenlange Feuerwehreinsätze. Rund um Birkenfeld suchte sich das Wasser in mehreren Orten den Weg von den Feldern in die Ortsmitten. So gab es kleine Sturzfluten in auf der B41 Niederhambach und Ellweiler. Besonders betroffen war Idar-Oberstein. In Brücken lief der örtliche Bach über die Ufer und sorgte für eine überschwemmte Straße.

Auch in den angrenzenden Landkreisen Merzig-Wadern und St. Wendel gab es zahlreiche Einsätze aufgrund Überflutungen und umgestürzter Bäume.

Wetterdienst: Hier wurden die stärksten Böen gemessen

Dem Deutschen Wetterdienst zufolge wurden am Donnerstag folgende Böen gemessen:

  • Trier 86,4 km/h
  • Berus 85,0 km/h
  • Deuselbach 60,5 km/h.

Verwendete Quellen:
– Bericht und Bilder von Florian Blaes
– eigener Bericht