Mit 2,2 Promille im Gleisbett – Zugführer kann Unglück in Wiltingen verhindern

In Wiltingen hat ein Zugführer nur mit einer Schnellbremsung ein Unglück verhindern können. Ein betrunkener Mann hatte sich im Gleisbett aufgehalten – und keine Anstalten gemacht, sich in Sicherheit zu bringen.
Weil sich ein Betrunkener im Gleisbett aufhielt, musste ein Zugführer in Wiltingen eine Schnellbremsung einleiten. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa
Weil sich ein Betrunkener im Gleisbett aufhielt, musste ein Zugführer in Wiltingen eine Schnellbremsung einleiten. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa

Zugführer muss in Wiltingen Schnellbremsung einleiten

Zu einer lebensgefährlichen Situation ist es auf der Bahnstrecke im Bereich Wiltingen/Kreis Trier-Saarburg gekommen. Der Vorfall ereignete sich bereits am Sonntagmorgen (22. September 2024) gegen 09.15 Uhr, so die Polizei.

Ein Mann hatte sich im Gleisbett aufgehalten. Der Zugführer eines Personenzuges musste eine Schnellbremsung einleiten, um ein Unglück zu verhindern.

Zug kommt wenige Meter vor betrunkenem 56-Jährigen zum Stehen

Wie die Polizei mitteilte, kam der Zug wenige Meter vor dem 56-jährigen Mann, welcher keine Anstalten machte, den Gleisbereich zu verlassen, zum Stehen. Nach dem Halt des Zuges soll der Mann den Zugführer noch gebeten haben, in den Zug einsteigen zu dürfen. Um weitere Gefährdungen und Störungen abzuwenden, wurde der Mann bis zum Hauptbahnhof Trier mitgenommen und dort der Bundespolizei übergeben. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab 2,18 Promille.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann an seiner Wohnanschrift entlassen. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurde derweil eingeleitet.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Trier, 23.09.2024