Ehepaar aus Trier-Pfalzel wird Opfer von Betrügern – dringend Zeugen gesucht

Ein älteres Ehepaar aus Trier ist Opfer von Betrügern geworden, nachdem sie einen sogenannten Schockanruf erhalten haben. Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche – und sucht für diesen Fall noch nach Zeug:innen.
Ein älteres Paar aus Trier-Pfalzel ist Opfer eines Schockanrufs geworden. Symbolfoto: Sebastian Gollnow/dpa
Ein älteres Paar aus Trier-Pfalzel ist Opfer eines Schockanrufs geworden. Symbolfoto: Sebastian Gollnow/dpa

Schockanruf in Trier-Pfalzel: Ehepaar wird Opfer von Betrügern

Am Donnerstag (8. August 2024) hat ein älteres Ehepaar in Trier-Pfalzel einen sogenannten Schockanruf erhalten. Ein junger Mann hatte sich am Telefon als Enkel des Paares ausgegeben. Dann übernahm ein anderer Mann das Gespräch und gab vor, dass der Enkel einen schweren Verkehrsunfall versucht habe. Damit dieser nicht verhaftet wird, müsse die Familie eine hohe Kaution leisten.

Älteres Paar übergibt Geld an Betrüger

Dieser Forderung kam das unwissende Paar nach, „schockiert und überwältigt“ von der Nachricht, so die Polizei. Gegen 14.15 Uhr übergab das Ehepaar einem vermeintlichen Polizisten einen „niedrigen fünfstelligen Betrag“. Unbekannte Personen haben sich anschließend mit einem möglicherweise grauen oder hellblauen Fahrzeug von der Örtlichkeit entfernt.

Kriminalpolizei Trier sucht dringend Zeugen

Die Kripo Trier fragt: Wer hat im Tatzeitraum (Donnerstag, 8. August 2024) zwischen 13.45 Uhr und 14.45 Uhr in Trier-Pfalzel, vor allem im Bereich der Straßen Philosophenweg, Am Kändelchen, Am Mühlenteich sowie der Pfalzeler Straße, etwas Verdächtiges gesehen? Gemeint sind verdächtige Fahrzeuge, insbesondere mit auswärtigen Kennzeichen, verdächtige Personen oder andere verdächtige Wahrnehmungen.

Zeuginnen und Zeugen sollen etwaige Hinweise unter der Telefonnummer (0651)97792290 an die Kriminalpolizei Trier mitteilen.

Polizei warnt eindringlich vor Schockanrufen

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei wiederholt vor solchen Schockanrufen und gibt folgende Hinweise:

  • „Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen, legen Sie einfach auf.
  • Kontaktieren Sie unmittelbar die von den Tätern benannten Kinder/Angehörigen.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Ist die Geschichte wirklich plausibel? In Deutschland muss z.B. für lebensnotwendige medizinische Behandlungen oder zur Freilassung aus polizeilichem Gewahrsam niemals Geld vorgestreckt werden.
  • Bei Zweifeln informieren Sie umgehend die Polizei. Wählen sie selbst den Notruf und nutzen Sie keine Rückruffunktion ihres Telefons.
  • Erzählen Sie insbesondere älteren Angehörigen und Bekannten von der Betrugsmasche.“

Weitere Informationen zu diesen Betrugsmaschen findet ihr auf der Website der Polizei: „Betrugsmaschen – so können Sie sich schützen“.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Polizeipräsidiums Trier, 09.08.2024