Bewaffnete Vodafone-Mitarbeiter? Diese Behauptung hat sich rasch in Idar-Oberstein verbreitet. Die Polizei gibt nun Entwarnung.
Die Polizei hat Entwarnung gegeben. Foto: dpa-Bildfunk
Die Polizei hat Entwarnung gegeben. Foto: dpa-Bildfunk

Eine Welle von Anrufen besorgter Bürger:innen hat die Polizei Idar-Oberstein am Mittwochabend (20. November 2024) erreicht. Hintergrund war laut den Beamt:innen eine WhatsApp-Nachricht, die sich seit den Mittagsstunden im Kreis „wie ein Lauffeuer“ verbreitet habe. Darin wurde vor angeblich falschen Vodafone-Mitarbeitern gewarnt, die an Haustüren klingelten und bewaffnet gewesen sein sollen.

Keine bewaffneten Menschen angetroffen

Die Polizei nahm die Meldungen ernst und ging ihnen akribisch nach. In den betroffenen Ortschaften sei verstärkt Präsenz gezeigt worden, um die Situation aufzuklären. Die gemeldeten Personen konnten jedoch nicht mehr angetroffen werden. In Gesprächen mit Anwohner:innen stellte sich schließlich heraus, dass keine Waffen mitgeführt wurden. Zudem handelte es sich in einigen Fällen tatsächlich um echte Vodafone-Mitarbeiter.

Polizei: Auch Nachrichten hinterfragen

Die Polizei nutzt diesen Vorfall, um an die Bevölkerung zu appellieren. Man solle nicht nur misstrauisch mit Fremden an der Haustür sein, sondern auch kritisch Nachrichten öffentlicher WhatsApp-Gruppen hinterfragen und diese nicht ungefiltert weiterverbreiten.

Zur Not: 110 wählen

Sollte eine Situation verdächtig erscheinen oder man sich unwohl oder bedrängt fühlen, empfiehlt die Polizei, das Gespräch zu beenden, die Tür zu schließen und die Beamt:innen über die 110 zu informieren.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Idar-Oberstein, 20.11.2024