Mehr Betrügereien mit dem Enkeltrick im Saarland – Ein schlimmer Fall wird erzählt
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Mehr Betrügereien mit dem Enkeltrick im Saarland
Das Innenministerium im Saarland warnt vor Betrügern, die den Enkeltrick anwenden. In den letzten Tagen gab es im ganzen Bundesland viele solcher Fälle. Die Betrüger versuchen, Geld von den Menschen zu bekommen, sagt ein Sprecher am Dienstag (2. Juli 2024).
Minister: Die Betrüger sind sehr gut in dem, was sie tun
Die Betrüger sind sehr gut und wirken deshalb sehr glaubwürdig, sagt Minister Reinhold Jost (SPD). Oft machen sie sogenannte Schockanrufe. Sie spielen mit den Ängsten der meist älteren Menschen um ihre Kinder oder Enkel. Die Betrüger geben sich auch als Polizisten, Staatsanwälte, Richter oder Anwälte aus.
Frau gibt Betrügern teuren Schmuck
Ein Sprecher des Ministeriums erzählt von einem Fall aus Saarbrücken. Eine ältere Frau hat Betrügern Schmuck gegeben, der viel wert ist. Ein Betrüger hat der 85-jährigen Frau am Telefon erzählt, er sei ein Richter. Er hat gesagt, ihre Tochter habe einen tödlichen Autounfall verursacht und sie müsse jetzt 25.000 Euro zahlen. Das war alles gelogen. Die Frau wurde am Telefon lange Zeit unter Druck gesetzt. Am Ende hat die Frau, weil sie dachte, sie hilft ihrer Tochter, Goldschmuck im Wert von mindestens 100.000 Euro an einen Boten an ihrer Haustür gegeben.
Bei Schockanrufen sofort auflegen
„Polizei, Staatsanwälte oder Richter verlangen niemals Geld an der Haustür!“, sagt Innenminister Jost. Wer solche Anrufe bekommt, sollte sofort auflegen und dann die 110 anrufen. Die Polizei wird dann eine Anzeige aufnehmen. „Das kostet Sie nichts!“, sagt der Politiker.
Ministerium will mit Kampagne auch Kinder und Enkel erreichen
Die Polizei und das Innenministerium starten eine Informationskampagne. Sie wollen so viele Menschen im Saarland wie möglich über die Gefahren von Enkeltricks und ähnlichen Betrügereien informieren. In den nächsten Tagen gibt es in den Rathäusern im Saarland neue Informationen. Nach der Sommerpause soll es in den sozialen Medien mehr Informationen geben. Das Ministerium will, dass die echten Kinder und Enkel der möglichen Opfer ihre Eltern und Großeltern vor den Gefahren warnen.
Quellen:
– Mitteilung des Innenministeriums im Saarland, 02.07.2024