US-Militär in Rheinland-Pfalz erhöht Sicherheitsstufe – was das bedeutet

Das US-Militär hat an seinen Stützpunkten die Sicherheitsstufe erhöht. Betroffen sind demnach Ramstein, Baumholder und Spangdahlem. Was das bedeutet und welche Auswirkungen die erhöhte Alarmbereitschaft hat:
Die US-Militärstützpunkte in Rheinland-Pfalz wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, darunter Spangdahlem. Symbolfoto: Harald Tittel/dpa
Die US-Militärstützpunkte in Rheinland-Pfalz wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, darunter Spangdahlem. Symbolfoto: Harald Tittel/dpa
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US-Militär in erhöhter Alarmbereitschaft

Alle US-Militärstützpunkte in Deutschland wurden am vergangenen Wochenende in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Das Pentagon habe die zweithöchste Sicherheitsstufe „Charlie“ ausgerufen. US-Medien wie die Militärzeitung „Stars and Strips“ berichteten darüber. Diese Stufe gilt, wenn „eine terroristische Aktion oder ein Anschlag auf Personal oder Einrichtungen wahrscheinlich ist“, heißt es auf der Website der Armee. Nähere Angaben machte das US-Militär aber nicht.

Auswirkungen der erhöhten Sicherheitsstufe „Charlie“

Mit der verschärften Sicherheitsstufe gelten an den US-Stützpunkten unter anderem verschärfte Einlasskontrollen. Betroffen sind demnach auch die Air Base Ramstein sowie die weiteren Standorte in Spangdahlem und Baumholder. Fahrzeuge, die das Gelände befahren wollen, werden beispielsweise intensiver durchleuchtet. Daher müsse rund um US-Militäreinrichtungen mit Staus gerechnet werden, da die Kontrollen mehr Zeit in Anspruch nehmen.

In den sozialen Netzwerken wie Facebook ruft die Air Base Ramstein Angehörige des Militärs dazu auf, verdächtige Aktivitäten zu melden und vorsichtig zu sein:

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Spangdahlem: Soldaten sollen keine Uniformen tragen

Am Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem wurde zudem eine eigene Warnung herausgegeben, heißt es in der Militärzeitung. Diese sieht vor, dass Soldaten als Vorsichtsmaßnahme ihre Uniformen außerhalb des Stützpunkts nicht mehr tragen dürfen. Stattdessen sollen sie zu Zivilkleidung greifen, um nicht als Angehörige des US-Militärs erkennbar zu sein. Einem Bericht des „SWR“ zufolge hatte es in der Vergangenheit auf Militärstützpunkten der USA in Rheinland-Pfalz bereits solche Verbote gegeben. Erst seit 2022 ist das öffentliche Uniformtragen wieder erlaubt.

Verwendete Quellen:
– US-Militärzeitung „Stars and Stripes“
– SWR
– Facebook-Seite „Ramstein Air Base, Germany“