Spendenaufruf: Feuerwehr-Familie von Ellie (12) bittet um Hilfe

Die 12 Jahre alte Ellie kämpft gegen Leukämie. Glücklicherweise wurde sie in eine neue, vielversprechende Studie aufgenommen, die allerdings in Rom durchgeführt wird. Um Ellie und ihrer Familie zu helfen, hat die Freiwillige Feuerwehr Waldmohr eine Spendenkampagne ins Leben gerufen:
Ellie kämpft gegen Leukämie. Für eine vielversprechende Behandlung in Rom hat ihre Feuerwehrfamilie einen Spendenaufruf gestartet. Foto: Screenshot "gofundme"
Ellie kämpft gegen Leukämie. Für eine vielversprechende Behandlung in Rom hat ihre Feuerwehrfamilie einen Spendenaufruf gestartet. Foto: Screenshot "gofundme"

Feuerwehr startet Spendenaufruf für 12-jährige Ellie

„Eines unserer jüngsten Feuerwehrmitglieder ist in Not“, beginnt die Freiwillige Feuerwehr Waldmohr/Landkreis Kusel ihren öffentlichen Aufruf via Facebook. Die 12 Jahre alte Ellie ist an Leukämie erkrankt und kämpft jetzt bereits das fünfte Mal gegen die Krankheit. Sie wurde in einer vielversprechenden Studie aufgenommen, die in Rom durchgeführt wird. Dies ist allerdings mit hohen Kosten verbunden. Daher hat die Feuerwehrfamilie eine Spendenkampagne bei „gofundme“ für eins ihrer jüngsten Mitglieder ins Leben gerufen.

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Diagnose mit 5 Jahren erhalten

Im Dezember 2016 wurde bei der damals fünfjährigen Ellie Leukämie diagnostiziert. Eine erste Chemo-Therapie in der Kinderonkologie Homburg dauerte 13 Monate – und schien vielversprechend. Leider kam es im Sommer 2020 zu einem Rückfall der Krankheit. Zur gleichen Zeit ist die damals Neunjährige als aktives Mitglied der Bambini Feuerwehr in die Fußstapfen ihres Vaters getreten. Für Ellie folgte eine „30 Monate dauernde Hoch-Chemo-Therapie in der Kinderonkologie in Homburg“, schildert Matthias Zimmer, der als Feuerwehrmitglied die Kampagne gestartet hat. Auch nach dieser Behandlung standen „die Zeichen für eine Heilung“ gut. Jedoch folgte bereits kurze Zeit später ein erneuter Rückfall. Die inzwischen Zwölfjährige, die jetzt aktives Mitglied der Jugendfeuerwehr ist, wurde im Universitätsklinikum Frankfurt am Main behandelt. Allerdings kam es abermals zu einem Rückfall.

An Ostern 2024 spendete Ellies Bruder Finn (zu dem Zeitpunkt 17 Jahre) Knochenmark aus dem Beckenkamm. Durch einen Kontrolltermin konnte dann „sehr frühzeitig der erneuerte Leukämie-Rückfall festgestellt“ werden, geht aus dem Aufruf hervor.

Hoffnung auf neue Behandlung in Rom

Die Frankfurter Uniklinik stellte daraufhin den Kontakt mit der Kinderonkologie des Ospedale Pediatrico Bambino Gesu Krankenhauses in Rom her. Dort werde eine neue, sehr vielversprechende Studie durchgeführt – in der Ellie aufgenommen wurde. Geplant ist „eine CAR-T Zell-Therapie mit T-Zellen von Ellies abermaligem Stammzellenspender Finn“. Diese Zellen werden im Labor aufbereitet und Ellie transplantiert. Idealerweise suchen die implantierten Zellen die von Krebs befallenen und bekämpfen diese.

Spenden für Ellie und ihre Familie

Warum Spenden benötigt werden, erklärt Matthias Zimmer in seinem Aufruf: „Da die Studie vom Krankenhaus in Rom durchgeführt wird, müssen alle Untersuchungen, die Therapie selbst, sowie die Nachsorge in Rom durchgeführt werden.“ Für Ellies Familie gibt es keine Möglichkeit, im Krankenhaus zu übernachten. Daher kommen Kosten wegen der Unterkünfte zusätzlich zu Flügen, Taxi, etc. auf die Familie zu.

Als Spendenziel wurden 70.000 Euro gefasst. Mit Stand vom Freitagmittag (13. September 2024) wurden bereits fast 67.000 Euro gespendet. Wer Ellie und ihrer Familie helfen möchte und kann: Hier geht’s zur Spendenkampagne.

Verwendete Quellen:
– Spendenkampagne gofundme.com
– Facebook-Beitrag Freiwillige Feuerwehr Waldmohr