Mautstellen-Mitarbeiterin nahe Saar-Grenze bei Unfall getötet: Fahrer flüchtet nach Afrika

An der Mautstelle Saint-Avold auf der A4, nur unweit von der Saar-Grenze entfernt, ist Mitte August eine Mautstellen-Mitarbeiterin der Autobahngesellschaft "Sanef" von einem Fahrzeug erfasst und schwer verletzt worden. Die Frau verstarb infolge der Verletzungen. Jetzt wurden neue Details zu dem Fall bekannt. Etwa, dass der Unfallverursacher nach Afrika geflohen sein soll.
Die Polizei in Frankreich ermittelt. Foto: dpa-Bildfunk/KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi
Die Polizei in Frankreich ermittelt. Foto: dpa-Bildfunk/KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi
Die Polizei in Frankreich ermittelt. Foto: dpa-Bildfunk/KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi
Die Polizei in Frankreich ermittelt. Foto: dpa-Bildfunk/KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi

Nach schwerem Unfall nahe Saar-Grenze: Mitarbeiterin von Mautstelle stirbt

Infolge eines schweren Unfalls am 13. August 2024 an der Mautstelle Saint-Avold auf der A4/Frankreich ist eine Mitarbeiterin der Autobahngesellschaft „Sanef“ am Tag danach verstorben. Das teilte der Konzern am 14. August mit.

Laut einem Kommandanten der Verkehrssicherheitsstaffel des Departements Moselle war die Mitarbeiterin am Abend des 13. August zunächst auf eine der Mautspuren gegangen. Sie habe dort einem Motorradfahrer mit Zahlungsschwierigkeiten helfen wollen. Als die Schranke anschließend wieder hochgegangen sei, habe der Biker seine Fahrt fortgesetzt. Derweil sei auch ein hinter dem Motorrad befindliches Auto losgefahren. Der Pkw erfasste die Beschäftigte. Sie erlitt zu dem Zeitpunkt schwere Kopfverletzungen. Der Unfallverursacher flüchtete derweil. Am Tag danach gab die „Sanef“-Gruppe den Tod der Frau bekannt.

Zusammenhang mit Diebstahl

Mittlerweile wurden neue Details zu dem Fall bekannt. Wie aus einem „SR“-Bericht auf Grundlage von Angaben der Staatsanwaltschaft Saargemünd hervorgeht, stehe der tödliche Unfall in Zusammenhang mit einem Diebstahl. Gegenüber französischen Medien habe die Staatsanwaltschaft mitgeteilt: Das Unfallauto sei zuvor bei einem Einbruch in einem Verein in Metz gestohlen worden. Zwei Männer seien dafür verantwortlich gewesen.

Wenig später seien die Personen mit dem Fahrzeug an der Mautstelle Saint-Avold auf der A4 vorbeikommen. Dort versuchten sie laut Staatsanwaltschaft, die Mautstelle zu durchbrechen. In der Folge kam es zu dem tödlichen Unfall und der Flucht.

Fahrer flüchtet nach Afrika

Wie ebenso aus dem „SR“-Bericht hervorgeht, sei der Unfallfahrer laut jüngstem Ermittlungsstand entkommen – und zwar nach Afrika. Er soll noch am 13. August in Brüssel in einen Flieger gestiegen sein. Das Reiseziel: ein Maghreb-Staat. Nach Angaben des Senders „France bleu“, so der „SR“, sei der zweite Einbrecher hingegen bereits verhaftet sowie angeklagt worden.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– „Le Republicain Lorraine“
– Saarländischer Rundfunk