Dutzende Haftbefehle bei EM-Grenzkontrollen in der Region vollstreckt
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Derzeit EM-Grenzkontrollen in der Region
An deutschen Grenzen sind Kontrollen anlässlich der aktuellen Fußball-EM 2024 ausgeweitet worden. Das Ziel: Insbesondere gewaltbereite Fußballstörer und politisch motivierte Gewalttäter an der Einreise hindern. Jetzt hat die Koblenzer Polizeidirektion stellvertretend für die Bundesländer Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen eine „Halbzeitbilanz“ der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen veröffentlicht. Die Angaben beziehen sich laut Mitteilung vom heutigen Dienstag (2. Juli 2024) auf den Zeitraum vom 7. bis zum 24. Juni 2024.
Dutzende Haftbefehle vollstreckt
„Bei 53.388 Personenkontrollen im grenzpolizeilichen Aufgabenbereich der Bundespolizeidirektion Koblenz konnten die Einsatzkräfte insgesamt 39 Haftbefehle vollstrecken“, hieß es. Das seien zwei pro Tag. Zudem stellten Einsatzkräfte den Angaben zufolge 446 Personen fest, „die die Voraussetzungen für eine Einreise in die Bundesrepublik Deutschland nicht erfüllten“. 314 davon seien unmittelbar an der Grenze zurückgewiesen worden. Bei sieben Personen „wurden sonstige aufenthaltsbeendende Maßnahmen eingeleitet“.
Auch Bezüge zu politisch motivierter Kriminalität
Zudem ermittelten die Beamt:innen „zwölf Personen mit Bezügen zur politisch motivierten Kriminalität“, so die Bundespolizeidirektion Koblenz. Ermittlungen laufen ebenso in Bezug auf „zwei Gewalttäter Sport sowie 55 Personen, die aufgrund bereits gegen sie getroffener aufenthaltsbeendender Maßnahmen zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben waren, beziehungsweise gegen die eine Wiedereinreisesperre verfügt war.“
Erhöhte Präsenz der Bundespolizei
Nicht nur auf den Straßen sei die Bundespolizei vermehrt unterwegs. Eine entsprechend erhöhte Präsenz gebe es auch an Flughäfen sowie Bahnhöfen. Das jeweilige Aufkommen orientiert sich nach Angaben der Bundespolizei an den Spielpaarungen der EM. Unterstützt würden die deutschen Beamt:innen auch durch „ausländische Unterstützungskräfte und Einsatzbeobachter von Polizeibehörden der Teilnehmerstaaten“.
Gregor Pelzl, Präsident der Bundespolizeidirektion Koblenz, zu den Kontrollen: „Die bemerkenswerten grenzpolizeilichen Feststellungen unterstreichen die Wirksamkeit der durchgeführten Kontrollmaßnahmen auch mit Blick auf eine sichere Turnierdurchführung“.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Bundespolizeidirektion Koblenz, 02.07.2024