Dreyer gibt Gründe für Rücktritt bekannt: Neuer Ministerpräsident steht bereits fest
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Malu Dreyer tritt als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz zurück
Nach elf Jahren als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz hat Malu Dreyer (SPD) am heutigen Mittwoch (19. Juni 2024) ihren Rücktritt angekündigt: „Malu Dreyer tritt als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz zurück“.
Das sind die Gründe für den Rücktritt von Dreyer
Die 63-jährige Dreyer hat im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwochnachmittag in Mainz über die Gründe ihres Rücktritts informiert. Sie sprach vor der versammelten Presse von einer schweren Entscheidung. „Ich gehe mit schwerem Herzen, weil ich nicht amtsmüde bin“, so Dreyer. Ihr gehe laut eigenen Angaben aber schlichtweg die Kraft für die verantwortungsvolle Aufgabe aus. „Ich bin 63, also noch nicht uralt. Aber ich muss mir eingestehen, es ist nicht mehr so wie mit 50“ und „Meine Akkus laden sich nicht mehr so schnell auf“, erklärte die an Multipler Sklerose (MS) erkrankte Politikerin. Die Entscheidung zum Rücktritt sei in den vergangenen Wochen gereift, sagte Dreyer zu ihrem Entschluss.
Nachfolger für Dreyer steht fest
Inzwischen ist auch bekannt, wer die Nachfolge von Malu Dreyer antreten soll. Der 50-jährige Alexander Schweitzer, der aktuell Arbeits- und Sozialminister in Rheinland-Pfalz ist, soll der nächste Ministerpräsident werden. Seine Wahl im Landtag ist für den 10. Juli 2024 geplant.
Nächste Landtagswahl in Rheinland-Pfalz steht in zwei Jahren an
Die nächste Landtagswahl in Rheinland-Pfalz steht im Frühjahr 2026 an. Schweitzer hat damit die Chance, bereits als profilierter Regierungschef in die Wahl zu gehen.
Dreyer war elf Jahre Ministerpräsidentin
Malu Dreyer war seit 2013 Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz. Sie trat damals die Nachfolge von Kurt Beck an. Seit 2016 führte sie eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP an. Mit Dreyers Rückzug sinkt die Zahl der Frauen an der Spitze der 16 deutschen Bundesländer von drei auf zwei. Ministerpräsidentinnen gibt es nur noch bei uns im Saarland mit Anke Rehlinger und in Mecklenburg-Vorpommern mit Manuela Schwesig (beide SPD).
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur