Standort der Grenzkontrolle auf der A64 verlegt

Während der Fußball-EM finden zwischen Deutschland und Luxemburg Grenzkontrollen statt – auch auf der A64. Der bisherige Standort direkt an der Grenze wurde nun jedoch verlegt. Grund sind Verkehrsbehinderungen:
Der Standort der Grenzkontrolle auf der A64 zwischen Luxemburg und Deutschland wurde verlegt. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk
Der Standort der Grenzkontrolle auf der A64 zwischen Luxemburg und Deutschland wurde verlegt. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk

Die Grenzkontrollen zur Fußball-EM auf der A64 wurden verlegt. Das berichtet aktuell der „SWR“. Demnach kontrolliert die Bundespolizei ab sofort nicht mehr direkt an der Grenze, sondern weiter im Landesinneren.

Hier finden die Grenzkontrollen in Luxemburg nun statt

Die Beamt:innen stehen demnach nun am Parkplatz „Dicke Buche“ kurz vor Trier-Ehrang. Die Verlegung soll die Entstehung zusätzlicher Staus im Baustellenbereich zwischen der Sauertalbrücke und dem Markusberg verhindern. Darüber hinaus führt die Bundespolizei stichprobenartige Kontrollen an der deutsch-luxemburgischen Grenze in Wellen, Wasserbilligerbrück und Echternacherbrück durch. Die Standorte bleiben unverändert.

Maßnahme soll Einreise von gewaltbereiten Fans verhindern

Seit dem 7. Juni kontrollieren Beamt:innen an den deutschen Grenzen. Anlass ist die Fußball-EM. Die Überprüfungen sollen verhindern, dass gewaltbereite Fans und Hooligans nach Deutschland einreisen. Bis zum 19. Juli sollen die Maßnahmen beibehalten werden.

Kontrollen verursachen Staus im Feierabendverkehr

Für Pendler:innen haben die Kontrollen spürbare Folgen. So komme es zum Feierabend auf dem Weg von Luxemburg nach Deutschland am Grenzübergang in Wellen zu kilometerlangen Staus. Auch der luxemburgische Innenminister Léon Gloden (CSV) sieht die Grenzkontrollen kritisch. Wie er dem „Luxemburger Wort“ erklärte, sei vereinbart gewesen, dass diese nur stichprobenartig im Hinterland und nicht an den Verbindungsbrücken zwischen den Ländern stattfinden. Dies sei jedoch nicht der Fall, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen käme.

Der Sprecher der Bundespolizei Stefan Döhn verteidigte die Maßnahmen. Dass es flächendeckende Kontrollen wie während der Corona-Pandemie gebe, stimme nicht. Die Maßnahmen erfolgten lediglich stationär auf der Autobahn sowie in Wellen, Wasserbilligerbrück und Echternacherbrück. Dabei fänden sie nur auf der Autobahn rund um die Uhr statt und selbst dort nur stichprobenartig statt.

Verwendete Quellen:
– SWR