Die Menschen in Deutschland sind dazu aufgerufen, für das "Naturwunder des Jahres 2024" abzustimmen. Neun Naturphänomene stehen zur Wahl um den Titel, davon auch eins aus Rheinland-Pfalz.
Die Auszeichnung "Deutschlands Naturwunder 2024" könnte nach Rheinland-Pfalz gehen. Foto: Konrad Funk / Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Die Auszeichnung "Deutschlands Naturwunder 2024" könnte nach Rheinland-Pfalz gehen. Foto: Konrad Funk / Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Deutschlands Naturwunder 2024 gesucht

Die Abstimmungsrunde für die Wahl zum „Naturwunder des Jahres“ hat begonnen. Bis Oktober 2024 können die Menschen online für ihren Favoriten abstimmen. Veranstaltet wird die Publikumswahl von der Heinz Sielmann Stiftung und dem Deutschen Wanderverband.

Neun Naturphänomene stehen zur Wahl – eins davon aus Rheinland-Pfalz

Zur Wahl stehen in diesem Jahr „neun faszinierende Naturphänomene und Sehenswürdigkeiten zur Wahl, die durch ihre außergewöhnliche Schönheit, Einzigartigkeit oder Seltenheit beeindrucken“, heißt es im Aufruf zur diesjährigen Abstimmung. Die Naturschauplätze vereint, dass sie entlang von Wanderwegen bewundert werden können. Zudem seien die malerischen Landschaften und wertvollen Ökosysteme wichtige Rückzugsorte für seltene Tier- und Pflanzenarten.

Die Kandidaten stammen dieses Mal aus Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen.

Gewaltiges Felsenmeer im Hunsrück-Hochwald

Die Rosselhalden und Mörschieder Burr aus Rheinland-Pfalz stehen zur Wahl für „Deutschlands Naturwunder 2024“. Die Mörschieder Burr ist ein fast 650 Meter hoher, für den Hunsrück-Hochwald typischer Höhenrücken.

Eine Besonderheit sind die an der Burr gelegenen Rosselhalden. Sie sehen zwar aus, als hätten einst Riesen mit Felsbrocken gespielt, sind jedoch natürliche Felsbildungen. Die Rosselhalden entstanden durch Verwitterungsvorgänge wie Frostsprengung während der letzten Eiszeit. Als weitere Besonderheit kommt hinzu, dass sie Standorte der Extreme sind: Im Sommer tagsüber sehr heiß und trocken, nachts schnell auskühlend und im Winter klirrend kalt. „Diese extremen Temperaturunterschiede und die geringe Bodenauflage sorgen für eine einmalige Flora und Fauna“, so das Resümee der Tourismus-Seite des Bundeslandes. Wer hier an sommerlichen Tagen unterwegs ist, kann unter anderem einen Blick auf Eidechsen, Schlingnattern oder Wildkatzen erhaschen.

Streckeninfo:

Die 20 Kilometer lange Wanderung auf der 12. Etappe des Saar-Hunsrücks-Steigs führt an der Mörschieder Burr und den Rosselhalden entlang. Die Traumschleife „Kirschweiler Festung“ ist neun Kilometer lang. Nationalparkranger bieten auch geführte Wanderungen zu den Rosselhalden.

Abstimmung für Deutschlands Naturwunder läuft bis Oktober

Menschen mit Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz können bis zum 3. Oktober 2024 ihre Stimme auf der Internetseite der Heinz Sielmann Stiftung abgeben. Hier geht’s zum Voting: Deutschlands Naturwunder 2024.

Verwendete Quellen:
– Website Heinz Sielmann Stiftung
– Website RLP Tourismus
– Website Nationalpark Hunsrück-Hochwald