Nach wilder Verfolgungsfahrt, Crash und Flucht zu Fuß: Männer werden in Kirkel-Limbach verhaftet

Am Mittwoch ist eine Verfolgungsfahrt von Rheinland-Pfalz ins Saarland mit einem Unfall und der Festnahme dreier Pkw-Insassen geendet. Zuvor hatte der Wagen in Hornbach eine Grenzkontrolle der Bundespolizei anlässlich der EM durchbrochen. Das sind die Angaben der Polizei zum Einsatz:
Die Verfolgungsfahrt endete mit einem Crash. Foto: NonStopNews
Die Verfolgungsfahrt endete mit einem Crash. Foto: NonStopNews

Audi durchbricht Grenzkontrolle in Hornbach

Am gestrigen Mittwochmorgen (19. Juni 2024), gegen 06.45 Uhr, haben Kräfte der Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern in Hornbach/Rheinland-Pfalz eine Grenzkontrolle anlässlich der Fußball-EM durchgeführt. Wie die Inspektion Homburg mitteilte, hatte der Fahrer eines grünen Audi A6 dabei die Anhaltezeichen der Bundespolizei ignoriert. Der Wagen flüchtete anschließend mit „stark überhöhter Geschwindigkeit und teils waghalsigen Fahrmanövern“.

Verfolgungsfahrt ins Saarland

Anschließend kam es zu einer Verfolgungsfahrt, so die Homburger Polizei. Diese führte von Hornbach in Richtung des Zweibrücker Flugplatzes auf die A8 ins Saarland. „An der Anschlussstelle Einöd verließ der Fahrer die Autobahn, um anschließend über Ingweiler, Wörschweiler und Schwarzenacker erneut in Einöd auf die Autobahn in Richtung Neunkirchen aufzufahren“.

An der Anschlussstelle Kohlhof sei die Autobahn abermals verlassen worden. „Die weitere Fahrt führte über Furpach zum Schwimmbad Lakai, wo der Pkw gewendet wurde und zurück in Gegenrichtung über Furpach, Bayrisch Kohlhof nach Limbach geführt wurde“, hieß es seitens der Polizei.

Crash in Limbach – zwei Insassen flüchten

Laut Mitteilung verlor der Fahrer beim Ortseingang von Limbach die Kontrolle über den Audi. Der Wagen kollidierte mit einem geparkten Pkw sowie einer Mauer. „Zwei Insassen flüchteten umgehend zu Fuß vor den unmittelbar eintreffenden Beamten der Polizei Homburg“. Einen dritten Mitfahrer ließen die Flüchtigen derweil im verunfallten Wagen zurück.

Personen verhaftet

Nach Angaben der Homburger Inspektion folgten umfangreiche Fahndungs- und Suchmaßnahmen. Daran auch beteiligt: Kräfte der Bundespolizei Saarbrücken, die Inspektionen Neunkirchen und St. Ingbert, die Hundestaffel sowie die Drohneneinheit der Bereitschaftspolizei. Im Wohngebiet in Limbach konnten die Flüchtigen nach etwa dreistündiger Suche, aufgespürt und festgenommen werden. „Bei den drei festgestellten Insassen handelt es sich um einen 21- und einen 24-jährigen aus Homburg sowie einen 22-jährigen aus Limbach“. Alle drei erlitten bei dem Crash leichte Verletzungen.

Ermittlungsverfahren eingeleitet

Wie ebenso aus der Mitteilung der Polizei hervorgeht, wurden gegen die Tatverdächtigen Ermittlungsverfahren eingeleitet – unter anderem wegen Unfallflucht, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und „weiterer Tatbestände“. Das genutzte Fahrzeug sei weder zugelassen noch versichert gewesen. Gegenüber den Beamt:innen habe der 21-Jährige angegeben, hinterm Steuer gesessen zu haben. Der Mann sei „wegen zahlreicher Eigentums- und Verkehrsdelikte bekannt“. Laut Mitteilung kam es zu einer Blutentnahme aufgrund des Verdachts auf Beeinflussung durch Betäubungsmittel.

„Der unfallverursachende Pkw sowie der geparkte Pkw erlitten einen Totalschaden“, hieß es. Ein weiteres geparktes Auto sei durch Trümmerteile beschädigt worden.

Polizei bittet um Hinweise

Zeug:innen der Verfolgungsfahrt oder Geschädigte sollen sich bei der Polizeiinspektion Homburg melden, Tel. (06841)1060.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Homburg, 19.06.2024
– eigener Bericht