Nach Reizstoff-Attacke an Schule in Blieskastel: 67 Schüler verletzt

Am Montag hatte ein Unbekannter Reizstoff in einer Schule in Blieskastel versprüht. Dutzende Schüler:innen wurden verletzt. Derweil ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften war vor Ort. Foto: NonStopNews
Ein Großaufgebot an Rettungskräften war vor Ort. Foto: NonStopNews

Großeinsatz nach Reizgas-Attacke an Blieskasteler Schule

Am gestrigen Montagvormittag (22. Januar 2024) war es nach einer Reizgas-Attacke an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Blieskastel zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten gekommen. Nach ersten Informationen mussten zu dem Zeitpunkt 13 Kinder und Jugendliche in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Das hatten zunächst mehrere Medien berichtet.

Deutlich mehr Verletzte

Mittlerweile steht fest, dass es deutlich mehr Verletzte gab. Wie die Polizei in Homburg mitteilte, wurden durch das Versprühen des Reizstoffes insgesamt 67 Schüler:innen verletzt. „Davon konnten 37 Schüler nach Untersuchung vor Ort wieder nach Hause gehen, die restlichen 30 Schüler wurden vorsorglich mit Krankenwägen zur weiteren Untersuchung in vier umliegende Krankenhäuser verbracht“, hieß es seitens der Homburger Inspektion.

Reizstoff zwischen Pausenhof und Foyer versprüht

Der Polizei zufolge hatte eine noch unbekannte Person in einem Windfang der Geschwister-Scholl-Schule zwischen Pausenhof und Foyer den Reizstoff versprüht. Um welchen es sich genau handelt, sei ebenfalls noch nicht bekannt. „Als die Schüler am Pausenende das Schulgebäude wieder betreten wollten, kam es im Windfang zum Kontakt mit dem dort versprühten Reizstoff“, so der Polizeibericht. Im Foyer hatten sich am Vormittag weitere Schüler:innen aufgehalten. Dorthin verteilte sich der Stoff schnell – durch den beim Öffnen der Türen entstandenen Luftzug.

Unterricht nach Vorfall eingestellt

Unterricht habe es nach dem Vorfall keinen mehr gegeben. Alle Schüler:innen konnten nach Hause gehen.

Ermittlungen der Polizei laufen

Derweil ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung – und hofft auf Zeuginnen beziehungsweise Zeugen.

Hinweise an die Polizeiinspektion Homburg, Tel. (06841)1060.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Mitteilung der Polizeiinspektion Homburg, 22.01.2024
– Deutsche Presse-Agentur