Messerangriff im Saarbrücker Bürgerpark: Landgericht verurteilt Täter

Ein 26-Jähriger ist wegen versuchten Totschlags vom Landgericht Saarbrücken verurteilt worden. Er hatte im Frühling einen 31-Jährigen mit einem Messer schwer verletzt.
Zu der Tat kam es im Bürgerpark. Foto: Sol Octobris, BürgerparkSaarbrückenL1180583 (2), CC BY-SA 4.0
Zu der Tat kam es im Bürgerpark. Foto: Sol Octobris, BürgerparkSaarbrückenL1180583 (2), CC BY-SA 4.0

Wegen versuchten Totschlags in Saarbrücken ist ein Mann zu elf Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Der 26-Jährige hatte im Frühling im Bürgerpark einen 31-Jährigen mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Über das Urteil berichtet unter anderem der „SR“.

Mann im Bürgerpark fast getötet

Der Angriff hätte den Syrer fast umgebracht, weswegen die Haftstrafe so hoch ausfiel. Täter und Opfer sind Landsmänner und kannten sich. Im Bürgerpark war es zunächst zu einem Streit gekommen, der später eskalierte und bei dem der Angeklagte ein Messer in den Körper des Geschädigten rammte.

Staatsanwaltschaft wollte Verurteilung wegen versuchten Mordes

Staatsanwaltschaft und Nebenklage hatten laut Medienberichten eine lebenslängliche Haftstrafe wegen versuchten Mordes gefordert. Das Mordmerkmal der Heimtücke erkannte das Landgericht aber nicht als vollends erfüllt an.

Warum der Verurteilte in Sicherungsverwahrung soll

Weil der Angeklagte laut einem Gutachten für die Allgemeinheit gefährlich und rückfallgefährdet ist, soll er nach Verbüßung in Sicherungsverwahrung kommen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht
– Foto: Sol Octobris, BürgerparkSaarbrückenL1180583 (2), CC BY-SA 4.0