Großeinsatz in Alt-Saarbrücken: Mann droht mit Sprung aus Fenster
Am Mittwoch (3. Juli 2024), kurz vor Mitternacht, ist bei der Polizei ein Notruf aus Saarbrücken eingegangen. Ein Mann (37) kündigte zu dem Zeitpunkt an, aus einem mehrstöckigen Haus in die Tiefe springen zu wollen. Informationen der Agentur „NonStopNews“ zufolge hatte sich der Mann im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in Alt-Saarbrücken verschanzt. Gegenüber der „SZ“ sagte ein Polizeisprecher, dass der 37-Jährige selbst den Notruf wählte.
Spezialkräfte alarmiert
Der 37 Jahre alte Mann habe gedroht, Menschen, die sich ihm nähern, umzubringen, so die weiteren Angaben der Agentur. Da unklar war, ob die Person bewaffnet ist oder sich noch andere Menschen in der Etage des fünfgeschossigen Hauses befinden, wurden Spezialeinheiten von SEK und OPE alarmiert. Diese gehören zu einer polizeilichen Verhandlungsgruppe, die in solchen Ausnahmesituationen zum Einsatz kommen, wie unter anderem die „SZ“ erklärt. Über mehrere Stunden versuchten sie den 37-Jährigen davon abzuhalten, aus dem Fenster zu springen.
Knapp drei Stunden später, um kurz vor 03.00 Uhr, folgte die Entwarnung: Den Spezialkräften gelang es, den Mann wieder ins Haus zu locken. Ohne Widerstand konnte er im Inneren festgenommen werden. Informationen der „SZ“ zufolge wurden keine Waffen gefunden.
Mann in Klinik gebracht
Offenbar habe sich herausgestellt, dass der 37-jährige Mann „psychisch angeschlagen“ sei, berichtet die „SZ“ derweil. Auch sei er alkoholisiert gewesen. Gegenüber der Zeitung bestätigte ein Ermittler, dass der Mann in eine Spezialklinik auf dem Sonnenberg gebracht wurde.
Normalerweise sehen wir davon ab, von einem Suizid oder Suizidversuchen zu berichten. In diesem Fall erfolgte die Meldung wegen des stundenlangen Großeinsatzes in Saarbrücken. Solltest du oder dir bekannte Personen von ähnlichen Gedanken betroffen sein, ist die Telefonseelsorge eine Möglichkeit für Hilfe. Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern (0800)111-0-111 und (0800)111-0-222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich.
Verwendete Quellen:
– Bericht von „NonStopNews“
– Saarbrücker Zeitung