Attacke auf Geldautomaten in Quierschied: Polizei nennt Details zu Fluchtwagen

Wieder haben es Unbekannte auf einen Geldautomaten im Saarland abgesehen. Dieses Mal neben einem Supermarkt in Quierschied. In der Nacht hatten Anwohner:innen einen lauten Knall gehört.
Am Wasgau-Lebensmittelmarkt in Quierschied haben Unbekannte einen Geldautomaten gesprengt. Foto: NonStopNews
Am Wasgau-Lebensmittelmarkt in Quierschied haben Unbekannte einen Geldautomaten gesprengt. Foto: NonStopNews
Dieser Beitrag ist auch in Leichter Sprache verfügbar.

Geldautomat an Wasgau-Supermarkt in Quierschied gesprengt

In der vergangenen Nacht ist in Quierschied ein Geldautomat gesprengt worden. Demnach waren Anwohner:innen am heutigen Donnerstag (8. August 2024) gegen 04.20 Uhr durch einen lauten Knall geweckt worden. Ziel der Attacke war der Automat der Vereinigten Volksbank (VVB) am Wasgau-Lebensmittelmarkt in der Mühlenbergstraße.

Den Einsatzkräften der Polizeiinspektion Sulzbach zeigte sich beim Eintreffen ein Bild der Verwüstung. Der Automatenraum der Bank wurde durch die Explosion zerstört. „Offenbar war ein darin aufgestellter Geldautomat gezielt gesprengt worden“, so die Polizei in einer veröffentlichten Meldung.

Täter flüchten mit Beute in dunklem Wagen

Zeug:innen hatten mehrere Personen gesehen, die nach der Explosion mit einer dunklen Limousine in Richtung der A8 geflüchtet waren. Laut Polizei könnte es sich möglicherweise um einen Wagen der Marke Audi handeln. Eine sofort eingeleitete Fahndung, an der auch die Bundespolizei sowie länderübergreifende Behörden beteiligt waren, verlief ohne Erfolg.

Die Polizei teilt weiter mit, dass die Täter erfolgreich waren. Dazu heißt es: „Die Ermittler des Dezernats für Eigentumskriminalität gehen derzeit davon aus, dass die Unbekannten einen Bargeldbetrag in noch nicht bekannter Höhe erbeuteten.“

Gebäude enorm beschädigt

Durch die Wucht der Explosion wurden Teile des Gebäudes beschädigt. Der angrenzende Wasgau-Lebensmittelmarkt war am Vormittag geschlossen, während die Ermittler:innen vor Ort Spuren sicherten. Auch Sprengstoff-Fachleute des Landespolizeipräsidiums untersuchten den Tatort nach möglicherweise noch nicht detonierten Sprengsätzen.

Personen, die Hinweise zu verdächtigen Fahrzeugen oder Personen geben können, sollen sich an den Kriminaldauerdienst wenden, Telefonnummer (0681)9622133. Für Hinweise kann auch die Onlinewache des Landespolizeipräsidiums genutzt werden (www.onlinewache.saarland.de).

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landespolizeipräsidiums Saarland, 08.08.2024