Beschäftigte der saarländischen Sparkassen und SaarLB treten in Streik: Demo am Dienstag

Die Beschäftigten der saarländischen Sparkassen und der SaarLB sind seit dem heutigen Montag (9. September 2024) im Streik. Anlass gaben die unzureichenden Angebote der Arbeitgeber in den aktuellen Tarifverhandlungen:
Die Sparkassen- und SaarLB-Beschäftigten im Saarland streiken. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk
Die Sparkassen- und SaarLB-Beschäftigten im Saarland streiken. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk

Streik bei Sparkassen und SaarLB

Am Montag und Dienstag (9. und 10. September 2024) ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) die Beschäftigten der Sparkassen im Saarland sowie der SaarLB zu einem Streik auf. Das Angebot der Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen werde den Forderungen nicht gerecht. Mit dem Streik soll diesen Nachdruck verliehen werden.

Demonstration und Kundgebung am Dienstag in Saarbrücken

Am Dienstag, ab 09.45 Uhr, findet zudem eine Demonstration durch Saarbrücken statt. Sie führt vom Bürgerpark zur Ludwigskirche, wo um 10.45 Uhr eine Kundgebung geplant ist. Der Verhandlungsführer Stefan Wittmann wird dort die zentralen Forderungen der Gewerkschaft bekräftigen.

Das fordern Gewerkschaft und Beschäftigte

  • Lohnerhöhung um 12,5 Prozent, mindestens 500 Euro pro Monat
  • Übertragung der Tariferhöhung auf übertariflich und außertariflich Beschäftigte
  • Erhöhung der Vergütung für Nachwuchskräfte um 250 Euro
  • Laufzeit von zwölf Monaten

Arbeitgeber hätten den Anliegen bislang kein Gehör geschenkt

Obwohl die wirtschaftliche Situation der Beschäftigten durch die steigenden Lebenshaltungskosten schwierig sei, habe die Arbeitgeberseite noch kein Angebot vorgelegt, das deren Leistung gerecht werde. „Wir bedauern, dass wir zu einem Streik aufrufen müssen, sehen aber keine andere Möglichkeit, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen“, erklärte Tanja Friedrich von Verdi in einer Mitteilung. „Die Arbeitgeber haben es bisher versäumt, den berechtigten Anliegen der Belegschaft Gehör zu schenken. Der Streik ist daher das letzte Mittel, um die nötige Aufmerksamkeit zu schaffen.“ Die Gewerkschaft bittet die Öffentlichkeit und Kund:innen der Sparkassen und SaarLB um Verständnis für mögliche Unannehmlichkeiten.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Verdi Landesbezirks Rheinland-Pfalz-Saarland