Viele Arbeitnehmer im Saarland erwartet nur eine niedrige Rente

Auch im Saarland zahlen viele Arbeitnehmende jahrzehntelang in die Rentenkasse ein. Dennoch erwartet etliche nur eine niedrige Rente.
Auch im Saarland können viele Menschen nur mit einer niedrigen Rente rechnen. Symbolfoto: Felix Kästle/dpa-Bildfunk
Auch im Saarland können viele Menschen nur mit einer niedrigen Rente rechnen. Symbolfoto: Felix Kästle/dpa-Bildfunk

Wie in vielen anderen Bundesländern können viele Arbeitnehmer:innen im Saarland trotz jahrzehntelanger Beitragszahlungen nur mit einer niedrigen Rente rechnen. Gut 78.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Vollzeit würden mit ihrem aktuellen Verdienst nach 45 Jahren bei konstanten Beitragszahlungen nur bis zu 1.300 Euro Rente erhalten. Das geht aus der Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht (BSW) hervor. Diese liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor.

Dabei weist das Bundesarbeitsministerium jedoch auf verzerrende Annahmen in der Fragestellung hin. Ein unverändertes Lohnverhältnis über den gesamten Erwerbsverlauf sei unrealistisch. Wenn sie immer so verdient haben wie heute, bleiben laut der Antwort nach 40 Versicherungsjahren im Saarland knapp 253.000 Menschen unter 1.300 Euro Rente.

Das Renteneintrittsalter steigt seit 2012 stufenweise von 65 auf 67 Lebensjahre. Wer eine Altersrente für langjährig Versicherte beziehen will, braucht dazu 35 Beitragsjahre, für die Altersrente für besonders langjährig Versicherte 45 Jahre. Bestimmte Jahrgänge können dabei ohne Abschläge vor ihrem 67. Geburtstag in Rente gehen, solange sie 35 Jahre eingezahlt haben. Das Renteneintrittsalter für alle, die 1964 oder später geboren sind, liegt dagegen auch nach 35 Beitragsjahren bei 67 Lebensjahren. Früher ohne Abschläge in Rente gehen, kann man grundsätzlich nach einer Versicherungszeit von 45 Jahren.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur