Kritische Lage für Krankenhäuser: Zu wenige Blutspenden im Saarland
Den Krankenhäusern im Saarland gehen die Blutspenden aus. Diese werden dringend benötigt, um schwer kranke Menschen zu behandeln. Darauf machte der DRK-Blutspendedienst West am heutigen Donnerstag (8. August 2024) aufmerksam. „Die Situation ist kritisch: In den Sommerferien haben bislang viel zu wenige Menschen Blut gespendet“, heißt es in der aktuellen Mitteilung des Blutspendedienstes.
Pressesprecher Stephan David Küpper vom DRK-Blutspendedienst West richtete sich deshalb mit einem deutlichen Appell an die Bevölkerung: „Um die Versorgung schwerkranker Patienten in den kommenden Wochen sicherzustellen, brauchen wir jetzt deutlich mehr Blutspenden“, so Küpper.
Auslastung der Blutspendentermine auf historischem Tiefstand
Nach Angaben des DRK reicht die Bedarfsdeckung bei den Rhesus-negativen Blutpräparaten nur noch für etwas über einen Tag aus. Die Auslastung der Blutspendetermine habe zudem aktuell einen historischen Tiefstand erreicht. „In den kommenden Wochen sind weniger als 50 Prozent der zur Verfügung stehenden Terminslots im Terminreservierungssystem belegt. In guten Zeiten liegt diese Quote bei über 80 Prozent“, so Küpper weiter. Die Sommerferien verschärfen die aktuelle Lage, da mehr Menschen im Urlaub sind und manche davon beispielsweise durch eine Reise in Malariagebiete ein halbes Jahr kein Blut spenden dürfen.
Dringend Blutspenden im Saarland benötigt: So könnt ihr Schwerkranken helfen
Wer schwer kranken Patientinnen und Patienten im Saarland helfen möchte, kann über das Portal „www.blutspende.jetzt“ ganz einfach einen Termin für eine Blutspende in der Nähe vereinbaren. Das ist auch telefonisch unter der Nummer (0800)1194911 möglich.
Laut DRK-Pressesprecher Küpper halte ein weit verbreitetes Missverständnis oftmals potenzielle Spender:innen von einer Blutspende ab: „Man kann ab einem gewissen Alter nicht mehr Blut spenden. Dies ist nicht korrekt. Blutspenden ist unabhängig vom Alter möglich, auch für Erstspender oder nach längerer Pause“, betonte Küpper abschließend.
Verwendete Quellen:
– Informationen und Aufruf des DRK-Blutspendedienstes West vom 8. August 2024