Sternschnuppen-Flut heute im Saarland erwartet: Wo ihr sie am besten beobachten könnt

Wer in den kommenden Tagen nachts in den Himmel schaut, der kann mit etwas Glück einen Blick auf Sternschnuppen erhaschen. Wir zeigen euch die Orte, an denen ihr die Perseiden am besten beobachten könnt.
Die Perseiden sind wieder zu sehen. Foto: dpa-Bildfunk
Die Perseiden sind wieder zu sehen. Foto: dpa-Bildfunk

In den nächsten Tagen werden am Nachthimmel wieder einige Sternschnuppen zu beobachten sein. Um den Schwarm der Perseiden zu sehen, sollten Schaulustige nach Osten schauen, sagt die Vereinigung der Sternfreunde.

Höhepunkt wohl in der Nacht auf Montag

Sie erreichen ihr Maximum am Montagabend (12. August 2024). „Dieser Zeitpunkt ist für die Beobachtung nicht sonderlich günstig: Der Mond steht am Himmel, er geht erst gegen 23.00 Uhr unter“, teilte der Vorsitzende der Sternfreunde, Uwe Pilz, mit. Der Radiant, also die Stelle, von der die Perseiden kommen, stehe zum Ende der Nacht am höchsten. „Deshalb rate ich zur Beobachtung während der zweiten Nachthälfte.“ 20 bis 30 Meteore pro Stunde könne man dann von dunklen Standorten aus beobachten.

Gute Orte zum Himmelbeobachten

Die besten Chancen zum Betrachten hat man auf Anhöhen. Dazu gehören im Saarland zum Beispiel der Dollberg bei Nonnweiler, der Schimmelkopf bei Weiskirchen oder der Winterberg in Saarbrücken. Wer keine solche Anhöhe in der Nähe hat, sollte einen Ort wählen, an dem keine Bäume, Gebäude oder Ähnliches den Horizont verdecken. Gut lassen sich auch von diesen Orten Himmelsbeobachtungen machen, hatte eine Umfrage unter den SOL.DE-Leser:innen gezeigt:

  • Brudermannfeld bei Gräfinthal-Mandelbachtal
  • Schlossberg-Höhlen in Homburg
  • Alm in Landsweiler-Reden
  • Sternwarte Peterberg bei Nonnweiler
  • Osterbrücken
  • Eschberg in Saarbrücken
  • Rastpfuhl in Saarbrücken
  • Wickersberg in Saarbrücken
  • Wogbachtal-Hütte in Ensheim
  • Schaumberg bei Theley
  • Teufelsburg in Überherrn
  • Galgenbergturm in Elversberg

Das sind die Perseiden

Die Perseiden scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Sie sind aber eine Wolke von Trümmerteilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle, in die die Erde jedes Jahr auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne eintaucht. Der Komet wurde laut den Sternfreunden am 19. Juli 1862 unabhängig voneinander von Lewis Swift und Horace Tuttle entdeckt und braucht für einen Umlauf um die Sonne rund 133 Jahre. Das nächste Mal dürfte er von der Erde aus im Jahr 2126 sichtbar werden.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Mitteilung der Vereinigung der Sternfreunde
– eigene Berichte