Bei einem Spaziergang in St. Ingbert entdeckte eine Frau eine Hasenfamilie. Offenbar wurden die Hasen mit den Babys ausgesetzt.
In einem Wald in St. Ingbert wurde eine Hasenfamilie ausgesetzt. Symbolfoto: Jens Büttner/dpa
In einem Wald in St. Ingbert wurde eine Hasenfamilie ausgesetzt. Symbolfoto: Jens Büttner/dpa

Rettungsaktion in St. Ingbert: Spaziergängerin entdeckt ausgesetzte Hasen

Am Samstagabend (27. Juli 2024) meldete eine aufmerksame Frau der Polizei, dass sie im Waldgebiet in St. Ingbert, rechtsseitig der Elversberger Straße, mehrere Hasen mit ihren Babys entdeckt hatte. Die Frau vermutete, dass die Tiere ausgesetzt worden waren. Ihr war es bereits gelungen, drei Hasenbabys zu sichern.

Kurz darauf machten sich die Polizei und die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert auf den Weg, um die übrigen Tiere zu retten. Gemeinsam konnten sie zwei weitere Hasenbabys und drei ausgewachsene Hasen, möglicherweise die Eltern, einfangen. Die gesamte Hasenfamilie wurde anschließend mithilfe der „Tierhelfer Saar“ zur Tierklinik in Elversberg gebracht.

Für ein Hasenbaby kam die Hilfe zu spät

Leider verstarb eines der Hasenbabys auf dem Weg zur Klinik. Die übrigen vier Babys waren durchnässt und unterkühlt. Nur durch das schnelle Handeln der Mitteilerin und die rasche Benachrichtigung der Polizei konnte die Rettung der Hasen ermöglicht und ihnen eine Überlebenschance gegeben werden.

Zeugenaufruf der Polizei

Da es sich bei den Hasen nicht um Wildhasen handelte, geht die Polizei davon aus, dass die Hasen absichtlich ausgesetzt wurden. Die Polizeiinspektion St. Ingbert bittet Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zur Herkunft der Hasenfamilie geben können, sich unter der Telefonnummer (06894)1090 zu melden.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung Polizeiinspektion Sankt Ingbert, 28.07.2024