Mann soll in Zweibrücken Ehefrau erschossen haben – jetzt ist auch er tot

Am Dienstag ist in Zweibrücken eine Frau (84) infolge schwerer Verletzungen gestorben. Verdächtigt wurde der Ehemann (88), sie erschossen zu haben. Nun ist ebenso der Tatverdächtige tot. Wie es mit den Ermittlungen weitergeht:
Die Polizei ermittelt. Symbolfoto: dpa-Bildfunk
Die Polizei ermittelt. Symbolfoto: dpa-Bildfunk

Rätsel um Schüsse in Zweibrücken

Am Dienstagmorgen (23. Juli 2024) haben Zeug:innen die Polizei über ein mögliches Schussgeräusch auf einem Privatanwesen in einem Stadtteil von Zweibrücken/Rheinland-Pfalz informiert. Das teilte die Staatsanwaltschaft Zweibrücken gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Westpfalz am Mittwoch mit. Den Angaben zufolge fanden Einsatzkräfte vor Ort ein älteres Ehepaar vor. Dabei wies die 84 Jahre alte Frau zunächst erhebliche Verletzungen auf, hieß es. Nur wenige Minuten nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte starb sie.

Schwer verletzt war ebenso der 88-jährige Ehemann. Mit Stand vom Mittwoch war er in einem Krankenhaus intensivmedizinisch betreut worden. Ablauf und Hintergründe zur Tat waren zunächst noch nicht bekannt. Auch aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Familie veröffentliche die Polizei keine weiteren Details, hieß es.

Mann soll Ehefrau erschossen haben

Fest stand derweil: Staatsanwaltschaft und Polizei gehen davon aus, dass der Mann nach bisherigen Ermittlungen seine Frau mit einer Schusswaffe tödlich verletzt hatte. Anschließend hatte er sich mutmaßlich selbst Verletzungen zugefügt. Hinweise auf die Beteiligung weiterer Personen ergaben sich am Tatort nicht.

Jetzt ist auch der 88-Jährige tot

Am Donnerstagmittag (25. Juli 2024) veröffentlichten Staatsanwaltschaft und Polizei ein Update zu dem Fall. Darin heißt es: „Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu den Schussgeräuschen in einem Zweibrücker Stadtteil teilen Staatsanwaltschaft und Polizei mit, dass nach der 84-jährigen Frau nun auch der 88-jährige Mann an den Folgen seiner Verletzungen verstorben ist.“ Vor seinem Tod konnten die Beamt:innen laut Mitteilung den Tatverdächtigen nicht mehr zu den Ereignissen befragen.

So geht es weiter

Den Angaben zufolge werden die Ermittlungen zu den Hintergründen sowie dem Ablauf der Geschehnisse fortgesetzt. „Weitere Details können jedoch weiterhin zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt gegeben werden“, hieß es abschließend.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Zweibrücken und des Polizeipräsidiums Westpfalz, 25.07.2024